Das Leben mit Hartz IV

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Das Leben mit Hartz IV. Ein Lebens- und Leidenbericht
Also ich möchte mal sagen, daß es ein schweres Leben schon mit dem Harz IV ist. Ich habe seit 3 Jahren ungefähr Arbeitslosengeld 2, vorher habe ich trotz Kinder immer gearbeitet, das schon fast 30 Jahre lang. Ich bin nach Hessen gezogen, in dem Glauben, hier schaffe ich es. In den länger als 2 Jahren hatte ich fast die ganze Zeit einen so genannten 1 Euro Job. Erst im Pflegeheim in der Küche, obwohl die dort dringend Arbeitskräfte brauchen, stellen die Keinen Fest ein, dann habe ich an der Hanau Tafel gearbeitet, ich wollte dort gerne bleiben, aber ich habe neben der Arbeit den 34A und die Sachkunde gemacht. So durfte ich nicht mehr dort arbeiten, sondern bei der AQA, jetzt arbeite ich im Regionalzentrum am Empfang.

Ich muß jeden Monat 106 Euro vorstrecken für die Monatskarte. Es interessiert meine Fallmanegerin nicht, wie ich es mache. Ich hatte ein Arbeitsangebot bekommen, zur EM nach Wien, erst waren es 8 euro die Stunde, Essen und Unterkunft frei, dann waren es 4 euro, kein Essen, da ich den Vertrag unterschrieben hatte, kam ich net raus, so ging ich am Reisetag zum Treffpunkt, kein Bus, der Chef, der nach mehr als 2 Stunden kam, wollte, ich sollte noch die Fahrkarte nach Wien zahlen, toll, das machte ich nicht, denn das Geld hätte ich nie gesehen, die Vertragsstrafe hättet ihr mal sehen sollen, wenn ich den Vertrag gebrochen hätte 5 Stellig.

Dann bewarb ich mich wieder im Bewachungsdienst,Frankfurt, lach,sie wollten eine 6 wöchiges Praktikum,da ich schon mit Wien so auf die Nase gefallen bin, wurde die Stelle kontrolliert, ich habe nie wieder was gehört. Ich arbeite wieder bei der AQa, an der Tafel ehrenamtlich, was mich nur so ärgert, ich werde vom Fallmaneger wie ein stück Dreck behandelt, ich habe nicht das Geld, immer vorzustrecken, was sie jetzt wieder verlangt hat. Mir reicht es jetzt, ich kaufe wieder eine Wochenkarte und werde sie auf Willkür aufmerksam machen, denn ich weiß, daß Andere das Geld vor dem Monat bekommen und net danach, zum Leben reicht es ja kaum, ich bekomme nur Magenschmerzen. Ich weiß, daß es Vielen so geht, aber ich finde, daß es auch mal Schluß sein muß, denn wir sind Menschen und ich falle eh durch den Raster mit 50 Jahren. (Ein Leser-Artikel von Gitti, 23.06.2008)