AfD ist besorgt um das Einkommen der Reichen

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Kinderbonus: Schwer benachteiligt bei 86.000 EUR Jahreseinkommen?

Anders als die anstehende Erhöhung des Kindergeldes und die bisherigen Konjunkturmaßnahmen der Regierung, von denen Hartz IV Beziehende systematisch ausgeschlossen blieben oder unter dem Strich sogar weniger Geld bekommen, gilt der Corona-Kinderbonus für alle. Etwa 18 Millionen Kinder erhalten laut Familien- und Finanzministerium die Bonuszahlung, das sind etwa 80 % aller Kinder in Deutschland. Das aber findet die AfD gegenüber den Besserverdienern ungerecht.

Noch immer glauben auch viele Bezieher von Sozialleistungen und Niedriglöhner, dass die AfD eine Partei der “kleinen Leute” sei. Die aktuellen Äußerungen der Fraktionsspitze aus Weidel und Gauland zeichnen allerdings ein anderes Bild.

Der Corona-Kinderbonus kommt insbesondere einkommensschwachen Familien und Sozialleistungsempfängern zugute. Er wird nämlich nicht auf die Sozialleistungen angerechnet. Familien mit bis zu drei Kindern und einem Jahreneinkommen von bis zu 68.000 Euro erhalten den vollständigen Betrag von 300 Euro. Danach wird der Betrag stufenweise verringert. Familien mit einem Jahreseinkommen ab 106.000 Euro und drei Kindern bekommen die Förderung nicht mehr, da die steuerlichen Kinderfreibeträge bereits mehr einbringen. Das Finanzamt prüft also im Einzelfall die individuelle steuerliche Konstellation und ermittelt die Höhe des zustehenden Betrags.

Reichere Familien gehen leer aus – Das sei eine “einkommensbedingte Diskriminierung”

Das allerdings sei nach Meinung der AfD eine “einkommensbedingte Diskriminierung”, da die 300 EUR Kinderbonus vom Steuerfreibetrag abgezogen wird. Im Gegensatz dazu ist allerdings von Seiten der AfD nichts zu hören, wenn das reguläre Kindergeld bei Hartz IV Beziehern angerechnet wird. Bei jeder Erhöhung der Kindergeld-Sätze werden Kinder aus Hartz IV Familien faktisch ausgeschlossen.

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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