Studiengebühren verhindern Studium

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Trotz steigender Schulabgänger nicht mehr Studierende. "Innovationsministerium" legt Zahlen vor. Sind die Studiengebühren daran Schuld?

Wie aus einer heute veröffentlichten Antwort des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie auf eine kleine Anfrage der SPD-Fraktion hervorgeht, ist die Zahl der Studienanfänger in NRW nicht gestiegen. Zwar lässt sich absolut gesehen ein leichter Anstieg feststellen, jedoch hat dies am Verhältnis zur Zahl der Hochschulzugangsberechtigten nichts geändert. Sowohl in 2006 als auch in 2007 nahmen nur rund 68,50 Prozent der Hochschulzugangsberechtigten ein Studium in NRW auf. Dabei liegt die Zahl derjenigen, die ein Studium aufnehmen, weiterhin deutlich hinter den Zahlen aus dem Jahr 2005. Laut Antwort des Ministeriums hatten in 2005 noch rund 77,3 Prozent der Menschen mit Hochschulzugangsberechtigung ein Studium aufgenommen.

"Nun sind unsere Befürchtungen also offiziell bestätigt worden", so André Schnepper, Bundesgeschäftsführer des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren und Student an der Uni Münster. "Entgegen den Behauptungen der Landesregierung haben sich die Zahlen nicht wieder eingependelt. Dies zeigt, dass Studiengebühren junge Menschen von einem Studium abschrecken und sie nicht sozial verträglich sind, wie Minister Pinkwart immer behauptet." (12.03.2008)