Rentenerhöhung: So viel mehr Rente gibt es – Tabelle

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Im Juli diesen Jahres bringt die jährliche Rentenanpassung 3,74 Prozent mehr Bezüge pro Monat. Was bedeutet das konkret für Ihre Rente? Wieviel mehr Geld bekommen Sie? Wir zeigen Ihnen dieses anhand einer Tabelle und erklären zudem, was das dynamische Rentenmodell in Deutschland auszeichnet.

Wer bekommt wieviel?

In der folgenden Tabelle sehen Sie, was die Rentenerhöhung für Bezüge in welcher Höhe bei der Bruttorente bedeutet. Brutto bedeutet, dass Sie noch die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung abziehen müssen.

Tabelle: Rentenerhöhung 2025

Alte Rente
Erhöhung Rente neu
1000
37,40 1037,40
1100
41,14 1141,14
1200
44,88 1244,88
1300
48,62 1348,62
1400
52,36 1452,36
1500
56,10 156,10
1600
59,84 1659,84
1700
63,58 1763,58
1800
67,32 1867,32
1900
71,06 1971,06
2000
74,80 2074,80
2100
78,54 2178,54
2200
82,28 2282,28
2300
86,02 2386,02
2400
89,76 2489,76
2500
93,50 2593,50
2600
97,24 2697,24
2700
100,98 2800,98
2800
104,72 2904,72
2900
108,46 3008,46
3000
112,20 3112,20

Das deutsche Rentensystem ist dynamisch

Derzeit wird das deutsche Rentensystem heiß diskutiert im Vergleich zu anderen Ländern der europäischen Union, in denen die Rente einem höheren Anteil des vorherigen Erwerbseinkommens entspricht wie zum Beispiel Österreich oder Portugal.

Zusätzliche Monatsrenten

Auch eine oder mehrere zusätzliche Monatsrenten sind als Vorbild für Deutschland im Gespräch wie in Österreich, wo sogar 14 Monatsrenten gezahlt werden oder in der Schweiz, wo es 13 Monatsrenten gibt.

Gesetzliche Renten werden jährlich angepasst

Ein Punkt allerdings ist im Rentensystem in Deutschland von Vorteil und wird oft übersehen. Die deutschen Renten sind dynamisch, sie werden jedes Jahr neu angepasst und richten sich damit an den bestehenden Verhältnissen der Gegenwart aus.

Rentner nehmen teil an der wirtschaftlichen Entwicklung

So erläutert Gundula Roßbach, Präsidentin Deutsche Rentenversicherung Bund: „Durch die Dynamik von Renten und Rentenanwartschaften partizipieren die Rentnerinnen und Rentner in jedem Jahr an der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes und vor allem an den Lohn- und Gehaltszuwächsen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“

Hohes Vertrauen in gesetzliche Rente

Das erklärt, so die Rentenexpertin, auch, warum Bürger in Deutschland grundsätzlich das hiesige Rentenmodell befürworten. Sie erläutert, in ihren Augen sei die Dynamik „ein wichtiger Aspekt für das grundsätzlich hohe Vertrauen in das System der gesetzlichen Rente.“

Die wichtigste Form der Altersvorsorge

Das von Roßbach erwähnte Vertrauen wird durch harte Zahlen bestätigt. Die Deutsche Rentenversicherung kam in einer Erhebung auf 89 Prozent der Befragten, die die gesetzliche Rente als wichtigste Form der Altersvorsorge bezeichneten.

Die Mehrheit will die staatliche Rentenversicherung ausdehnen

Eine Umfrage des Sozialverbandes SoVD im Januar 2025 ergab sogar, dass drei Viertel aller Befragten die gesetzliche Rente sogar auf weitere Kreise der Bevölkerung ausdehnen wollen. Favorit dafür war das sogenannte Bürgermodell, in dem alle Beschäftigten in die Rentenversicherung einzahlen, darunter auch Selbstständige und Beamte. Wichtig war den Befragten mit großer Mehrheit, das staatliche Rentensystem zu stärken.

Wer fordert die Erwerbstätigenversicherung

Sozialverbände wie der SoVD treten ebenso für diese Erwerbstätigenversicherung ein, die deutlich mehr Gruppen der Gesellschaft für die Beiträge der Rentenversicherung aufnimmt. Auf Parteiebene fordert dies die Partei Die Linke.