Wenn das Krankengeld endet, geraten viele langzeiterkrankte Beschรคftigte in eine รคuรerst belastende รbergangsphase.
Die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers ist lรคngst ausgelaufen, der Anspruch auf Krankengeld ist โausgeschรถpftโ, und nun flieรt Arbeitslosengeld von der Agentur fรผr Arbeit. Gleichzeitig besteht das Arbeitsverhรคltnis hรคufig formal weiter, und die behandelnden รrztinnen und รrzte stellen nach wie vor Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigungen aus.
Genau dann taucht eine ganz praktische Frage auf: An wen geht diese Krankmeldung jetzt eigentlich noch โ an die Krankenkasse, den Arbeitgeber, die Arbeitsagentur?
Der Sozialberater Christian Schultz vom SoVD beschreibt diese Phase aus Beratungssicht als besonders heikel. Die rechtlichen Vorgaben, die Ablรคufe in den Behรถrden und die Lebensrealitรคt der Betroffenen passen nรคmlich nicht immer reibungslos zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet โAussteuerungโ beim Krankengeld?
Wer lรคnger als sechs Wochen krank ist, erhรคlt zunรคchst Krankengeld von der gesetzlichen Krankenkasse. Das Krankengeld wird wegen derselben Krankheit in der Regel maximal 78 Wochen innerhalb einer sogenannten Blockfrist von drei Jahren gezahlt. Danach endet der Anspruch โ dieser Vorgang wird โAussteuerungโ genannt.
Mit der Aussteuerung wechselt die sozialrechtliche Zustรคndigkeit: Die Krankenkasse zahlt kein Krankengeld mehr, der oder die Betroffene wird in aller Regel an die Agentur fรผr Arbeit verwiesen. Dort kommt entweder normales Arbeitslosengeld nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) in Betracht oder โ unter bestimmten Voraussetzungen โ Arbeitslosengeld nach der sogenannten Nahtlosigkeitsregelung gemรคร ยง 145 SGB III.
In vielen Fรคllen besteht das ursprรผngliche Arbeitsverhรคltnis mit dem Arbeitgeber formal weiter, auch wenn seit Monaten oder lรคnger keine Arbeitsleistung erbracht wurde. Das fรผhrt zu einer besonderen Konstellation: Es gibt weiterhin einen Arbeitgeber, eine Krankenkasse, die nun โnur nochโ die Krankenversicherung sicherstellt, und die Agentur fรผr Arbeit, die Arbeitslosengeld zahlt.
Alle drei Stellen stehen irgendwie im Raum, wenn die nรคchste Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigung aus der Arztpraxis kommt.
Wรคhrend des Krankengeldbezugs ist alles klar
Solange Krankengeld gezahlt wird, sind die Ablรคufe relativ eindeutig:Die Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigung muss der Krankenkasse fristgerecht vorgelegt werden. Nur wenn die Arbeitsunfรคhigkeit ordnungsgemรคร nachgewiesen wird, kann Krankengeld weitergezahlt werden; die Meldung der Arbeitsunfรคhigkeit gehรถrt ausdrรผcklich zu den Pflichten der Versicherten.
Parallel muss auch der Arbeitgeber informiert werden, dass die Arbeitsunfรคhigkeit fortbesteht. Arbeitsrechtlich ist ein Arbeitnehmer verpflichtet, dem Arbeitgeber die Arbeitsunfรคhigkeit und deren voraussichtliche Dauer mitzuteilen und โ nach entsprechender Aufforderung โ eine รคrztliche Bescheinigung vorzulegen.
Die klassische Praxis: Eine Ausfertigung der Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigung geht an die Krankenkasse, eine an den Arbeitgeber, und eine verbleibt bei der versicherten Person selbst.
Mit der Aussteuerung wird dieses Routineverfahren abrupt unterbrochen. Das Krankengeld endet, die Rolle der Krankenkasse verรคndert sich, und gleichzeitig tritt die Agentur fรผr Arbeit als neue Leistungstrรคgerin auf den Plan.
Der Arbeitgeber: Anspruch auf Information, aber oft wenig Interesse
Auch nach der Aussteuerung besteht hรคufig ein gรผltiger Arbeitsvertrag. Lohn zahlt der Arbeitgeber zwar nicht mehr โ die Entgeltfortzahlung ist auf sechs Wochen begrenzt, spรคter hat er keine Zahlungspflicht mehr โ, aber arbeitsrechtlich bleibt die Pflicht zur Anzeige der Arbeitsunfรคhigkeit grundsรคtzlich bestehen.
Im Beratungsalltag zeigt sich jedoch ein differenziertes Bild: Viele Personalabteilungen haben nach monatelanger oder jahrelanger Erkrankung kaum noch ein praktisches Interesse daran, immer wieder neue Krankmeldungen zu erhalten. Die Beschรคftigten sind seit langer Zeit nicht im Betrieb, organisatorische Konsequenzen ergeben sich aus der erneuten Bescheinigung oft nicht mehr.
Vor diesem Hintergrund empfehlen Fachleute wie Christian Schultz, aktiv das Gesprรคch mit der Personalabteilung zu suchen. Es sollte gezielt geklรคrt werden, ob der Arbeitgeber weiterhin auf der regelmรครigen รbersendung der Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigungen besteht oder darauf verzichtet.
Fรผr Betroffene kann das zwei Vorteile haben. Zum einen lรคsst sich vermeiden, Monat fรผr Monat unnรถtige Dokumente zu verschicken. Zum anderen schafft eine klare Aussage der Personalabteilung Rechtssicherheit: Wird ausdrรผcklich erklรคrt, dass weitere Bescheinigungen nicht mehr benรถtigt werden, reduziert das das Risiko spรคterer Missverstรคndnisse. Gleichzeitig ist es sinnvoll, solche Absprachen schriftlich zu dokumentieren oder zumindest fรผr die eigenen Unterlagen zu notieren.
Die Krankenkasse nach der Aussteuerung: Keine Krankengeldzahlung mehr
Mit der Aussteuerung endet der Anspruch auf Krankengeld wegen derselben Erkrankung.
Die Krankenkasse zahlt also keine Entgeltersatzleistung mehr, fรผhrt aber weiterhin die Krankenversicherung. Die Beitrรคge werden in dieser Phase in der Regel von der Agentur fรผr Arbeit รผbernommen, solange ein Anspruch auf Arbeitslosengeld besteht.
Fรผr die Krankenkasse ist die laufende Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigung nach der Aussteuerung in vielen Fรคllen nicht mehr entscheidend. Sie lรถst keine Krankengeldzahlung mehr aus. In der Praxis interessiert sich die Kasse nach diesem Zeitpunkt hรคufig nur noch dann fรผr neue รคrztliche Unterlagen, wenn es um andere Leistungsfragen geht โ etwa um Reha-Maรnahmen, Begutachtungen oder spรคtere Ansprรผche aufgrund einer neuen, unabhรคngigen Erkrankung.
Aus Beratungssicht lรคsst sich daher festhalten: Wer nach Aussteuerung Arbeitslosengeld bezieht, muss seine Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigung in der Regel nicht mehr routinemรครig an die Krankenkasse schicken, weil diese Bescheinigung fรผr das ausgelaufene Krankengeld keine Rolle mehr spielt.
Wichtig bleibt allerdings, alle Bescheinigungen sorgfรคltig aufzubewahren. Fรผr spรคtere Verfahren โ etwa gegenรผber der Rentenversicherung oder bei Streitigkeiten รผber Leistungsansprรผche โ kann es von groรer Bedeutung sein, die Entwicklung der Arbeitsunfรคhigkeit lรผckenlos nachweisen zu kรถnnen.
Die Arbeitsagentur: Verfรผgbarkeit fรผr den Arbeitsmarkt und heikle Praxis
Besonders kompliziert wird die Frage nach der Krankmeldung im Verhรคltnis zur Agentur fรผr Arbeit. Denn hier treffen Rechtslage und Verwaltungspraxis hรคufig aufeinander โ mit erheblichen Folgen fรผr die Betroffenen.
Wer normales Arbeitslosengeld bezieht, muss dem Arbeitsmarkt zur Verfรผgung stehen. Das bedeutet, dass eine Person bereit und in der Lage sein muss, eine zumutbare Beschรคftigung von mindestens 15 Wochenstunden aufzunehmen.
Wenn nun jemand nach der Aussteuerung weiterhin รคrztlich arbeitsunfรคhig geschrieben ist und diese Bescheinigung der Agentur fรผr Arbeit vorlegt, kann die Behรถrde daraus folgern, dass diese Person aktuell nicht vermittelbar ist. In der Folge kommt es in der Praxis nicht selten vor, dass die Zahlung des Arbeitslosengeldes unterbrochen oder ganz eingestellt wird.
Die Begrรผndung lautet dann sinngemรคร: Wer krank und damit nicht vermittelbar ist, erfรผllt die Voraussetzungen fรผr den Bezug von Arbeitslosengeld nicht mehr.
Genau diese Situation beschreibt Schultz aus der Sicht der Sozialberatung: Wenn Betroffene ihre Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigung nach der Aussteuerung bei der Arbeitsagentur einreichen, reagiert die Behรถrde in vielen Fรคllen mit einer Leistungsunterbrechung.
Die Betroffenen stehen dann plรถtzlich ohne Krankengeld und ohne Arbeitslosengeld da โ obwohl sie eigentlich durch die Aussteuerung gerade vor einer finanziellen Lรผcke geschรผtzt werden sollten.
Wichtig: Gegenรผber der Arbeitsagentur dรผrfen keine falschen Angaben gemacht werden. Wer sich als voll verfรผgbar fรผr den Arbeitsmarkt darstellt, obwohl eine schwere Erkrankung entgegensteht, gerรคt schnell in Konflikt mit sozialrechtlichen Mitwirkungspflichten. Es geht also nicht nur um die Frage, ob eine Bescheinigung eingereicht wird, sondern auch darum, wie die eigene gesundheitliche Situation im Kontakt mit der Behรถrde beschrieben wird.
Nahtlosigkeitsregelung: Wenn Arbeitslosengeld trotz Krankheit gezahlt wird
Ein besonderer Fall ist das Arbeitslosengeld nach der Nahtlosigkeitsregelung des ยง 145 SGB III.
Diese Regelung soll verhindern, dass schwer erkrankte Menschen ohne Einkommen dastehen, weil zwar die Krankenkasse nicht mehr zahlt, die Rentenversicherung aber noch nicht รผber eine Erwerbsminderungsrente entschieden hat.
Bei der Nahtlosigkeitsregelung ist gerade anerkannt, dass die Leistungsfรคhigkeit erheblich gemindert ist. Die Agentur fรผr Arbeit zahlt trotzdem Arbeitslosengeld, solange ernsthaft geprรผft wird, ob ein Anspruch auf Erwerbsminderungsrente besteht.
In diesem Zusammenhang sind medizinische Unterlagen ausdrรผcklich gewรผnscht: รคrztliche Berichte, Gutachten โ und auch Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigungen.
Wer Arbeitslosengeld im Rahmen der Nahtlosigkeitsregelung erhรคlt, steht daher in einem anderen Verhรคltnis zur Arbeitsagentur als Bezieherinnen und Bezieher von โnormalemโ Arbeitslosengeld. Hier geht es weniger um kurzfristige Vermittlung in eine neue Stelle, sondern um die Sicherung des Lebensunterhalts, bis die Rentenversicherung eine Entscheidung getroffen hat.
Fรผr Betroffene ist es deshalb entscheidend zu wissen, welche Art von Arbeitslosengeld sie tatsรคchlich erhalten: Handelt es sich um regulรคres Arbeitslosengeld mit voller Verfรผgbarkeitspflicht โ oder um Arbeitslosengeld nach der Nahtlosigkeitsregelung, bei dem eine eingeschrรคnkte Leistungsfรคhigkeit vorausgesetzt wird? Erst wenn diese Frage geklรคrt ist, lรคsst sich sachgerecht entscheiden, welche Unterlagen die Agentur fรผr Arbeit benรถtigt und wie mit Krankmeldungen umzugehen ist.
Praxis der Sozialberatung: Warnung vor Leistungsunterbrechungen
Der Sozialverband Schleswig-Holstein berichtet seit Jahren aus der Beratung, dass die Praxis der Agentur fรผr Arbeit nach Aussteuerung fรผr viele Betroffene schwer durchschaubar ist.
Wird nach Auslaufen des Krankengeldes normales Arbeitslosengeld bewilligt und legt die betroffene Person eine aktuelle Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigung vor, kommt es immer wieder vor, dass die Zahlung beendet wird, weil die vermeintliche fehlende Verfรผgbarkeit festgestellt wird.
Vor diesem Hintergrund rรคt der Verband in seinen Verรถffentlichungen und Vortrรคgen zu besonderer Vorsicht: Wer nicht ausdrรผcklich nach der Nahtlosigkeitsregelung Arbeitslosengeld erhรคlt, sollte sehr genau prรผfen โ idealerweise mit fachkundiger Unterstรผtzung โ, welche Unterlagen die Agentur fรผr Arbeit wirklich benรถtigt und welche Folgen die Vorlage von Krankmeldungen haben kann.
Diese Hinweise entstehen nicht aus theoretischen รberlegungen, sondern aus vielen konkreten Fรคllen in der Sozialberatung. Menschen, die bereits gesundheitlich und psychisch stark belastet sind, erleben Leistungseinstellungen als existenzielle Bedrohung. Schon eine vorรผbergehende Unterbrechung der Zahlung kann Miete, laufende Kosten und medizinische Versorgung gefรคhrden.
Was Betroffene in dieser Phase beachten sollten
Nach der Aussteuerung empfiehlt es sich, die eigene Situation Schritt fรผr Schritt zu sortieren. Dabei helfen einige Leitfragen, die hรคufig auch in der Beratung gestellt werden.
Zunรคchst sollte geklรคrt werden, ob das Arbeitsverhรคltnis noch besteht und wie der Arbeitgeber zu weiteren Krankmeldungen steht. Ein kurzer, sachlicher Kontakt zur Personalabteilung โ etwa telefonisch oder per E-Mail โ kann hier viel Klarheit schaffen. Wenn der Arbeitgeber auf die regelmรครige รbersendung der Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigungen verzichtet, sollte diese Information fรผr die eigenen Unterlagen festgehalten werden.
Im zweiten Schritt ist wichtig, genau zu wissen, welche Leistung von der Agentur fรผr Arbeit bezogen wird. Steht auf dem Bewilligungsbescheid ein Hinweis auf ยง 145 SGB III und eine Nahtlosigkeitsregelung, oder handelt es sich um โklassischesโ Arbeitslosengeld wegen Arbeitslosigkeit? Wer sich unsicher ist, sollte gezielt nachfragen โ schriftlich oder im Rahmen eines Beratungsgesprรคchs.
Parallel lohnt der Blick in die Zukunft: Ist eine Erwerbsminderungsrente bereits beantragt oder wird sie von der Agentur fรผr Arbeit nahegelegt? Werden Rehabilitationsmaรnahmen geplant oder sind medizinische Gutachten angekรผndigt?
In all diesen Konstellationen kรถnnen Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigungen eine wichtige Rolle spielen, etwa zur Dokumentation des Krankheitsverlaufs.
Unabhรคngig davon gilt: Alle Unterlagen sollten sorgfรคltig geordnet und aufbewahrt werden. Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigungen, Arztberichte, Bescheide der Krankenkasse, Schreiben der Agentur fรผr Arbeit und eventuelle Unterlagen der Rentenversicherung bilden zusammen ein wichtiges persรถnliches Dossier, das im Zweifel รผber Leistungsansprรผche mitentscheidet.
Transparenz, Vorsicht und Beratung
Die Frage, wer nach der Aussteuerung eine Krankmeldung bekommen soll, lรคsst sich nicht mit einem einfachen Satz beantworten.
Beim Arbeitgeber besteht grundsรคtzlich ein Anspruch auf Information รผber die fortbestehende Arbeitsunfรคhigkeit, in der Praxis verzichten viele Betriebe jedoch nach lรคngerer Erkrankung auf weitere Bescheinigungen โ eine direkte Rรผcksprache schafft Klarheit.
Die Krankenkasse zahlt nach der Aussteuerung kein Krankengeld mehr; die Arbeitsunfรคhigkeitsbescheinigung lรถst daher in vielen Fรคllen keine unmittelbaren Leistungsansprรผche mehr aus. Gleichwohl kann sie fรผr spรคtere sozialrechtliche Verfahren bedeutsam sein, weshalb eine sorgfรคltige Dokumentation sinnvoll bleibt.
Am sensibelsten ist die Situation gegenรผber der Agentur fรผr Arbeit. Wer normales Arbeitslosengeld bezieht, muss grundsรคtzlich fรผr Vermittlung und Beschรคftigung zur Verfรผgung stehen; wird gleichzeitig eine aktuelle Arbeitsunfรคhigkeit bescheinigt, kann die Behรถrde dies als Widerspruch werten โ mit der Folge, dass Leistungen ruhen oder eingestellt werden. Anders verhรคlt es sich beim Arbeitslosengeld nach der Nahtlosigkeitsregelung, das gerade fรผr schwer erkrankte Menschen gedacht ist und auf einer eingeschrรคnkten Leistungsfรคhigkeit aufbaut.
In dieser Gemengelage sind Betroffene gut beraten, ihre Unterlagen genau zu prรผfen, den eigenen Status bei der Agentur fรผr Arbeit zu klรคren und bei Unsicherheiten nicht zu zรถgern, unabhรคngige Beratung in Anspruch zu nehmen โ zum Beispiel bei Sozialverbรคnden, Erwerbslosenberatungen oder Fachanwรคltinnen und Fachanwรคlten fรผr Sozialrecht.
Der Weg nach der Aussteuerung ist oft lang und anstrengend. Eine informierte, gut dokumentierte und vorsichtige Vorgehensweise kann helfen, finanzielle Einbrรผche zu vermeiden und die eigenen Rechte gegenรผber Behรถrden und Sozialversicherungstrรคgern wirksam zu wahren.




