Wer Hartz IV bezieht, hat oft Ärger mit dem Jobcenter. War es Wut, die eine fünfköpfige Gruppe dazu verleiten ließ ein Jobcenter in Hamburg anzugreifen oder war es die Tat Radikaler, die rund 20 Fenster und die Eingangstür zerstörten? Die Polizei geht offenbar von einer politisch-motivierten Tat aus.
Nach Polizeiangaben hat eine fünfköpfige Gruppe ein Jobcenter in Hamburg angegriffen. Die Täter sollen einen Hammer dabei gehabt und rund 20 Fenster sowie eine Eingangstür zerstört haben. Auch in Hamburg-Eimsbüttel wurde in der selben Nacht ein weiteres Jobcenter demoliert.
Mit einem Hammer Fenster und Eingangsbereich zerstört
Die mutmaßlichen Täter sollen gegen 2 Uhr ihrer Zerstörungswut nachgegangen sein. So berichtete es ein Zeuge, der die Tat beobachtete. Mit dem Hammer sollen sie Fensterscheiben und die gläserne Eingangstür des Jobcenters Hamburg-Mümmelmannsberg kaputt geschlagen haben. Der Zeuge informierte daraufhin die Polizei.
Ein Täter soll augenscheinlich einen Zimmermannshammer für die Tat verwendet haben, wie der Zeuge gegenüber der Polizei berichtete. Der Mann soll zwischen 20 und 25 Jahre alt gewesen sein. Zudem trug er laut Zeuge eine grüne Jacke und weiße Turnschuhe sowie ein Basecap.
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Nach der Tat flohen alle Täter gemeinsam zu Fuss. Trotz anrückender Polizei konnten die Täter fliehen.
Agentur für Arbeit ebenfalls attackiert
Am Dienstagmorgen soll es auch in Eimsbüttel zu einer weiteren Attacke gekommen sein. Dort haben bislang Unbekannte am Haus der Agentur für Arbeit die Fassade mit roter Farbe besprüht haben. Zudem wurden 12 Fenster im Erdgeschoss beschädigt.
Die Polizei geht offenbar von einer politisch-motivierten Tat aus, so das die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts Hamburg die Ermittlungsarbeit übernommen hat. Die Polizei bittet um Hinweise, die bei jeder Polizeidienststelle abgegeben werden können.
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