Ein paar Wort an Herrn Michael Glos (CSU)

Ein Leserbrief: Ein Paar Worte an Herrn Michael Glos

Der Artikel 23 "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" der UNO beinhaltet folgende Aussagen:
1. Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf angemessene und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz gegen Arbeitslosigkeit.

2. Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit

3. Recht auf angemessene und befriedigende Entlohnung die ihn und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert und die, wenn nötig, durch andere soziale Schutzmaßnahmen zu ergänzen ist.

4. Recht auf Beitritt und Bildung von Berufsvereinigungen zum Schutz seiner Interessen.

Diese Aussagen gelten als Richtlinie, da jeder Staat eigene Gesetze über die Grundrechte seiner Bürger erlässt. So steht z. B. im Art.1 des Grundgesetzes der BRD: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Im Artikel 12 des Grundgesetzes : Recht den Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen, wobei die Berufsausübung durch ein Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes geregelt werden kann " Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht"

Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig. Ohne Arbeit, von der man sich und seine Familie ohne Not unterhalten kann, ist dieser Artikel 1 nur eine Phrase. Arbeit ist für alle da! Das Problem ist – niemand will Sie bezahlen. Lieber werden Arbeitslose diskriminiert, überwacht, und entmündigt und Zwangsarbeit angeordnet. Das ergibt eine Mischung aus Nazi- und Stasi-Methoden. Was ist der Zweck? Abhängigkeiten sollen geschaffen werden! Der Arbeitgeber braucht sich weder an geltende Arbeitsverträge noch an das Arbeitsrecht zu halten.

Dem Arbeitnehmer wird mit Hartz IV vor Augen geführt, was ihn erwartet, wenn er nicht mitspielt. Jeder der Arbeit hat muss sich bewusst sein: Schon morgen kann es ihn treffen! Beispiele gibt es genug: Siemens , Airbus, VW, Ford, Telekom usw. ALG II-Empfänger sind im Namen des SGB II, auf Gedeih und Verderb abhängig von einer Behörde, die nur dafür sorgt, selbst nicht arbeitslos zu werden. Wenn es Arbeitsplätze für Zwangsarbeit gibt, sollten diese mit den Mitteln finanziert werden, die der Bundesarbeitsagentur für Arbeit inklusive ALG I und ALG II, zur Verfügung stehen. Das Geld würde reichen, um versicherungspflichtige Arbeitsplätze mit anständiger Entlohnung in den Kommunen zu schaffen. Unsere Politiker sind schon lange keine Volksvertreter mehr!

Sie vertreten sich und das Kapital. Ein Politiker der CSU, der weitere Kürzungen beim ALG II und Zwangsarbeit popularisiert, ist weder christlich noch sozial. Er würde eher in die Ecke der Rechtsradikalen passen. Ohne das Volk wären sie und auch die großen Konzerne nichts. Das Volk erarbeitet ihren Gewinn. Und selbst die Transferleistungen, die die so genannten "Sozialschmarotzer" vom Staat bekommen, fließen letztendlich wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück. Dieses Geld wird ja für den Lebensunterhalt ausgegeben. Nur Gewinn lässt sich damit nicht erzielen und Steuergelder lassen sich schlecht versteuern. Also Schluss mit den Abhängigkeiten! Wir fordern statt Zwangsarbeit und Bürgergeld: Das Recht auf Arbeit mit angemessener menschenwürdiger Entlohnung. (Ein Leserartikel von: Monika H., 01.03.07)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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