Die Schikanen an ehemaligen ALG 2 Bezieher gehen auch außerhalb des Leistungsbezugs weiter
Eine Bürgerin aus Sachsen – Anhalt schrieb der Erwerbslosenhilfe Suhl. Da sie die keinen Weiterbewilligungsantrag auf ALG2 stellte, bekam die Betroffene keine Hartz IV Leistungen mehr. Der Grund war fortwährende Schikanen, die sie nicht mehr aushalten konnte. Nun hat sie mehrfach Post und Androhungen vom Jobcenter erhalten. Sie bekam die Aufforderung, die Nichtbeantragung zu begründen. Zudem solle sie nachweisen alles mittels Kontoauszügen und VM nachweisen.
Die Bürgerin reagierte nicht darauf, da sie keinen Folgeantrag gestellt hatte, und somit aus dem Leistungsbezug ausschied. Auch ist ihr Bewilligungsbescheid war ausgelaufen. Jedoch ließ das Jobcenter nicht locker und drohte ihr einen Hausbesuch an, um die wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse zu überprüfen, da sie keine Leistungen mehr beantragt hatte. Um zu überprüfen, ob sie noch irgendwo eine „Geldquelle“ hat.
Die Betroffene ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann von seiner kleinen Rente. Es gibt viele Bürger, die lieber mit finanziellen Einschränkungen leben, als sich weiterhin den Schikanen der Jobcenter auszuliefern. Man möchte meinen, dass diese Praktiken der Jobcenter zu weit gehen. Mit Einschüchterungen den Bürger Angst machen. Die Bürgerin ist schon seit einem 1/4 Jahr krankgeschrieben und hatte auch schon einen Herzinfarkt: Ihr wurden immer durch irgendwelche Schreiben Leistungen unberechtigter Weise gekürzt. Sie soll fehlerhafte Bewilligungsbeträge auf 3 Jahre rückläufig zurück erstatten, obwohl diese von den Jobcenter-Mitarbeitern verursacht wurden.
Diese Bürgerin ist fix und fertig. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass sie wie viele ehemalige ALG 2 Bezieher einfach aus dem System aussteigen. Sie wollen dann lieber unter dem Existenzminimum leben. Aus rechtlicher Sicht muss sie das Jobcenter nicht in die Wohnung lassen. Eine Leistungskürzung kann nun nicht mehr passieren. Die „Bemühungen“ des Jobcenter werden daher ins Leere laufen. Luise Müller, Suhl.
Bild: Jeanette Dietl – fotolia
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