Studiengebühren: Boykottdemo in Hamburg

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Studierende protestierten friedlich gegen Studiengebuehren

Heute demonstrierten ueber 1000 Hamburger Studierende gegen die beschlossenen Studiengebuehren des Senats. An der Demonstration beteiligten sich Studierende der TU Hamburg Harburg (TUHH), der Uni Hamburg, der Hochschule fuer angewandte Wissenschaften (HAW), der Hochschule fuer bildende Kuenste und der Hafen-City-Universitaet (HCU). Die Auftaktkundgebung fand auf dem Campus der Universitaet statt. In ihrem Redebeitrag kritisierte Christiane Schmidt, Geschaeftsfuehrerin des Aktionsbuendnisses gegen Studiengebuehren (ABS), den Senat, der ueber die Koepfe der Studierenden hinweg Studiengebuehren eingefuehrt hat.

Trotz des schlechten Wetters setzte sich der erste Teil der DemonstrantInnen gegen 16:30 Uhr in Bewegung Richtung Jungfernstieg. Am Bahnhof Dammtor schlossen sich Studierende der HAW und der TU Hamburg Harburg dem Demonstrationszug an. Bei einer Zwischenkundgebung auf dem Axel-Springer-Platz rief Fredrik Dehnerdt, Geschaeftsfuehrer des Aktionsbuendnis gegen Studiengebuehren (ABS), dazu auf, den Boykott weiter zu verbreiten, denn der Studiengebuehrenboykott gelinge vor allem durch grosse Beteiligung.

Bei der Abschlusskundgebung auf dem Jungfernstieg sagte eine Sprecherin der GEW-Hochschulgruppe Hamburg, dass die Gewerkschaft fuer Erziehung und Wissenschaft den Gebuehrenboykott fuer ein sinnvolles Mittel halte, gegen die Umsetzung des Hamburger Studiengebuehrengesetzes Druck zu machen. Die GEW wuerde den Gebuehrenboykott der Studierenden auf jeden Fall unterstuetzen.

"Die heutige Demonstration fand eine positive Resonanz unter den Studierenden. Die Stimmung war grossartig und bestaetigte die Studierenden in ihrer Zuversicht, dass der Boykott erfolgreich sein wird." so Christian Brandt von der offenen Boykottgruppe der Universitaet Hamburg. "Die Landesregierung wird keine andere Wahl haben als das Gesetz zurueckzunehmen und mit den Studierenden in den laengst hinfaelligen Dialog zu treten."

Die HAW und die HCU haben heute auf ihrer Vollversammlung den Boykott beschlossen. Beide Vollversammlungen wurden besser besucht als erwartet, die Raeumlichkeiten waren ueberfuellt. An der HAW haben 700 Studierende den Boykott einstimmig beschlossen, bei der HCU haben 400 Studierende mit 25 Gegenstimmen fuer den Gebuehrenboykott gestimmt. Die TUHH hat bereits vor einigen Wochen in einer Vollversammlung den Gebuehrenboykott mit eindeutiger Mehrheit beschlossen. Damit ist Hamburg Teil einer bundesweiten studentischen Bewegung. (ASB)

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