Arge-Kundenzufriedenheit von neutraler Stelle!

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Die Linke fordert: "Kundenzufriedenheit" bei der ARGE von neutraler Stelle erfassen

Eine unabhรคngige Befragung der Kunden der ARGE Saarbrรผcken hat DIE LINKE am vergangenen Donnerstag in der Regionalversammlung gefordert. Michael Botzet, fรผr die Partei im Sozialausschuss, erklรคrt hierzu: โ€žEine solche Befragung wรผrde wichtige, aussagefรคhige Erkenntnisse fรผr die Arbeit der Saarbrรผcker ARGE liefern." Bei einer Bewerbung des Regionalverbands als kommunaler Trรคger fรผr Langzeitarbeitslose mรผssten ohnehin Daten und Fakten zur Bรผrgerfreundlichkeit der Verwaltung vorgelegt werden. Eine von einer unabhรคngigen Institution durchgefรผhrte Befragung wรคre ein geeignetes Mittel entsprechende Erkenntnisse zu gewinnen. Darรผber hinaus wรคren die Ergebnisse fรผr das Qualitรคtsmanagement der ARGE hilfreich. Wichtig sei dabei allerdings, dass bestimmte Standards der wissenschaftlichen Sozialforschung, wie etwa die Garantie der Anonymitรคt der Befragten, eingehalten werden.

Bereits zur letzten Sitzung des ARGE-Lenkungsgremiums habe der stellv. Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Manfred Klasen, auf die โ€žungewรถhnlichen" Ergebnisse der Befragung durch die Bundesagentur fรผr Arbeit hingewiesen. Die Ergebnisse widersprรคchen sowohl den Erfahrungen der in der Sozialberatung Tรคtigen als auch einer 2008 verรถffentlichten, landesweit durchgefรผhrten Befragung. Dort wurden als Kritikpunkte u.a. eine subjektiv wahrgenommene โ€žLeistungsverweigerung" und โ€žunfreundliche Behandlung" genannt. Zudem hatte vor wenigen Tagen die Wuppertaler Initiative โ€žTacheles" eigene Befragungsergebnisse zur Kundenzufriedenheit von Hartz-IV-Beziehenden verรถffentlicht. Danach schnitten die รถrtlichen ARGE-Dienststellen deutlich schlechter ab als dies die offiziellen Zahlen ausweisen. (Pm, Die Linke)

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