Weihnachtsbeihilfe vom Regelsatz abhungern – Leipziger ARGE Chef verhöhnt Arbeitslose
Zu den Verlautbarungen in der Presseerklärung Nr. 230 des Geschäftsführers der ARGE Leipzig, Dr. Andreas Zehr vom 3.12.2007, erklärt der Sprecher der ASG Leipzig – DIE LINKE. Maximilian Meurer: Der freundliche Hinweis an die Arbeitslosen, welchen der Leipziger ARGE Chef Dr. Zehr in einer Pressemitteilung mit auf dem Weg gibt, nämlich aus den Regelsätzen die zusätzlichen Aufwendungen für das Weihnachtsfest anzusparen, grenzt an Hohn, ist skrupellos und zeugt vor keinerlei menschlicher Achtung den Betroffenen gegenüber. Was soll denn noch vom Regelsatz angespart werden: Einschulung, Schulmaterialien, Sehhilfen und dann noch die Weihnachtsbeihilfe? Essen und Einkleiden müssen sich ALG II Empfänger auch. Dazu kommen erschwerend Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie.
Dr. Zehr soll mal den Arbeitslosen erklären, wie man bei Regelsätzen, welche noch nicht einmal eine ausreichende gesunde Ernährung sichern, noch Ansparungen vornehmen kann. Bekannt ist ebenfalls, dass zahlreiche Arbeitslose zusätzliche Darlehen für notwendige Anschaffungen bei der ARGE Leipzig laufen haben und durch die monatlichen Abzüge seitens der Agentur nicht einmal auf den vollen Regelsatz kommen. (Die Linke/ASG Leipzig, 06.12.07)
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