Rente: Wichtiges Rentenpapier kommt: Diese Meldung sollte geprüft werden

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Wenn Sie vom Arbeitgeber ihre Jahresmeldung für das Vorjahr erhalten, dann sollten Sie prüfen, ob die Angaben korrekt sind. Falsche Informationen können der Altersrente schaden.

Ist der Name richtig geschrieben?

Es hört sich banal an -oder sogar albern-, ist es aber nicht: ein falsch geschriebener Name kann in Dokumenten, in denen es um Geld geht (so wie hier bei der Rente), zu erheblichen Problemen führen. Am Ende stehen Sie (!) womöglich als Betroffener in der Beweispflicht. Deswegen ist es das Beste, solche Ärgernisse sofort zu bereinigen.

Fordern Sie also eine Korrektur, wenn statt Hans Otto ein Hansotto in der Jahresmeldung steht, oder aus Ihnen statt Stephan Schmid ein Stefan Schmidt wird.

Ist die Art der Beschäftigung richtig notiert?

Achten Sie darauf, ob die Art ihrer Beschäftigung richtig angegeben ist. Für Minijobs, geringfügige Beschäftigungen, Werkstudent:innen, Auszubildende etcetera gelten jeweils eigene Regelungen der Sozialversicheurng und des Steuerrechts, die sich auf die Rente auswirken.

Ist die Krankenversicherung richtig eingetragen?

Hat ihr Arbeitgeber den Status ihrer Krankenversicherung richtig eingetragen? Ist dies nicht der Fall, kann auch dies später eine böse Überraschung bei der Rente geben.

Warum ist die Krankenversicherung wichtig?

Wer eine Rente der gesetzlichen Rentenversicherung beantragt und einen Rentenanspruch hat, muss für die Pflichtkrankenversicherung während der Rente eine sogenannte Vorversicherungszeit erfüllen.

Diese ist gewährleistet, wenn seit Beginn der Erwerbsarbeit bis zum Rentenantrag neun Zehntel der zweiten Hälfte der Erwerbslebenszeiten ein Mitgliedschaft in einer Krankenversicherung bestand. Durch Falscheinträge in der Jahresmeldung kann schnell der Eindruck entstehen, dass dies nicht zutrifft.

Dauer der Beschäftigung und Höhe des Verdienstes

Auch eine falsch eingetragene Dauer der Beschäftigung kann sich bei der Rente nachteilig auswirken. Die Höhe des eingetragenen Verdienstes wirkt sich unmittelbar auf die zu leistenden Rentenbeiträge und die zu erwartende Rente aus.

Stehen hier falsche Zahlen, dann kann auch dies dazu führen, dass Ihnen zu wenig Rente anerkannt wird, ohne dass Sie wissen, warum das so ist.

Was sollten Sie prüfen?

Prüfen Sie unbedingt, ob ihre Versicherungsdauer richtig angegeben ist, ob ihre Versicherungsnummer in der Jahresmeldung stimmt, ob der Bruttoverdienst richtig angegeben ist, und ob die Zeit der Beschäftigung der Wahrheit entspricht.

Was tun Sie bei Fehlern?

Wenn Sie Fehler oder Unklarheiten finden, dann bitten Sie Arbeitgeber oder die Krankenkasse umgehend darum, diese zu beheben und das Dokument diebezüglich neu auszustellen.

Ein begründeter Verdacht muss vorhanden sein

Wenn Sie sehen, dass zwischen ihren erwartbaren Rentenbezügen und der Jahresmeldung Fehler aufgetreten sind, dann können Sie jederzeit darauf drängen, dass dies geprüft wird.

Allerdings muss dafür ein begründeter Verdacht bestehen, dass dies der Fall sein könnte, und diesen Verdacht müssen Sie begründen.

Wo können Sie sich informieren?

Betroffene können sich online oder telefonisch an die Deutsche Rentenversicherung wenden. Einen kostenlosen Service für derlei Fragen gibt es unter 0800 1000 4800.

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