Ifo-Chef für gestaffelte Hartz IV Sätze

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Der Chef des Institutes für Wirtschaftsforschung (IFO) rät der Bundesregierung einen gestaffelten Hartz IV Regelsatz einzuführen

Der Chef des Münchner Institutes für Wirtschaftsforschung (IFO), Hans Werner Sinn, rät der Bundesregierung einen sog. gestaffelten Hartz IV Regelsatz einzuführen. Arbeitslosengeld II (ALG II) Bezieher sollen künftig nach Regionen einen entsprechend "an den Lebenshaltungskosten" angeglichenen Eckregelsatz erhalten. In einem Interview mit der Financial Times Deutschland FTD sagte Sinn: "Es kann nicht sein, dass der Hartz-IV-Empfänger in Ostberlin dasselbe kriegt wie der in Hoyerswerda, obwohl er in Berlin mehr für die Lebenshaltung bezahlen muss". Der ALG II Regelsatz sollte "regionalisiert und an das Preisniveau vor Ort angepasst werden". Ginge es nach dem IFO Chef, sollen Hartz IV Betroffene in den ländlichen Gegenden weniger Sozialleistungen erhalten, als beispielsweise in einer Stadt.

Dem IFO Chef ist es offensichtlich nicht daran gelegen, den Regelsatz tatsächlich anzupassen, sondern es Beziehern in den ländlichen Gegenden zu kürzen? In mehreren Statements hatte Hans-Werner Sinn offenbart, dass er gegen eine Anhebung des ALG II Regelsatzes ist und eine neoliberale Politik forciert. (09.11.2009)

Richtigstellung:
In unserem Internetauftritt haben wir mit der Überschrift zu einem Beitrag zu regional gestaffelten Hartz IV Sätzen behauptet, "ifo-Chef für gestaffelte Hartz IV Kürzungen" Hierzu stellen wir richtig: Der Ifo-Chef hat sich nicht für Hartz-IV Kürzungen ausgesprochen". Die Redaktion (02.12.2009)