Hartz IV: Forderung nach Heizkostenzuschüssen wird laut

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Angesichts der explodierenden Energiekosten insbesondere beim Gas und dem damit verbundenen Anstieg der Heizkosten fordern der Städte- und Gemeindebund und Sozialverbände einen Energiekostenzuschuss für Menschen in Armut. Kommunen und Sozialverbände befürchten eine dramatische Schieflage. heizen im Winter dürfe nicht nur etwas für Reiche sein.

Milliardendefizit für Kommunen droht

„Wir sehen eine Explosion der Energiepreise, vor allem beim Gas. Klar ist, dass Energie nicht nur etwas für Reiche sein darf. Daher ist die nächste Bundesregierung gefordert, gerade finanzschwache Familien zu unterstützen und die Heizkosten-Explosion abzumildern“, sagte Verbands-Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Gerd Landsberg. Außerdem würden die Kommunen mit der Preissteigerung durch eigene Heizkosten und höhere zu übernehmende Kosten der Unterkunft von Hartz IV-Betroffenen konfrontiert, weshalb von einem Defizit von 8,5 Milliarden Euro zu rechnen sei.

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Ärmere Haushalte besonders von Heizkostenanstieg betroffen

Ärmere Haushalte müssen einen größeren Anteil ihres Einkommens für Miet- und Heizkosten aufbringen und sind entsprechend stärker betroffen. Der Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Klaus Müller, warnte daher vor einer „dramatischen sozialen Schieflage“ und die Präsidentin des VdK, Verene Bentele,  forderte einen Ausgleich für Einkommensschwache sowie Maßnahmen zur Regulierung der Energie- und Mietpreise. Es könne nicht sein, dass fast die Hälfte der Haushalte in deutschen Städten ein Drittel des Einkommens für Miete und Heizung ausgebe.

Bild: Budimir Jevtic / AdobeStock

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