Hamburger Jobcenter-Mitarbeiter soll Hartz IV Bezieherin belästigt haben

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Jobcenter-Mitarbeiter soll Frau an den Po gefasst haben

Der Alltag von Hartz IV Beziehenden ist schon schwer genug. Es besteht ein Machtgefälle zwischen Leistungsantragstellern und Behördenmitarbeiter. Dieses Gefälle wird immer wieder ausgenutzt. Vor Gericht muss sich nun ein Jobcenter-Mitarbeiter vor Gericht verantworten, weil ihm vorgeworfen wird, eine Frau belästigt zu haben.

Frau ist traurig

Vorfall während eines Beratungsgesprächs

Dem Angeklagten (44) wird vorgworfen am 4. September letzten Jahres einer Frau an den Po gefasst zu haben. Danach habe er die Frau fest an sich gedrückt, wie die Staatsanwaltschaft Hamburg berichtet. Der Vorfall soll sich laut Staatsanwaltschaft im Jobcenter Hamburg-Altona ereignet haben.

Alles sei während eines Beratungsgesprächs in der Kielerstr, in dem Büro des Angeklagten passiert. Das Opfer (46) hatte danach Anzeige erstattet. Nun muss sich der Jobcenter-Mitarbeiter vor dem Amtsgericht verantworten.

Kein Einzelfall?

Die Frage die sich immer stellt, ob dies ein Einzelfall ist oder nicht. Die Mehrheit von Belästigungen kommen nicht zur Anzeige. Gibt es keine Verletzungen oder Zeugen, ist es für die Frau immer schwer, eine Belästigung nachzuweisen – zumal wenn Aussage gegen Aussage steht. Schon einmal berichteten wir über einen schweren Vorfall von sexueller Nötigung. Ein Arbeitsvermittler, der ein Sozialprojekt für ehemalige Prostituierte betreute, soll von zwei Frauen Sex als Gegenleistung für lukrative Jobs verlangt haben. Wie wir damals berichteten, soll er die Frauen sowohl verbal als auch körperlich belästigt haben. Einer Frau soll er die Hand in ihre Hose gesteckt und Bemerkungen über ihre Oberweite gemacht haben. Während der vermeintlichen Beratungsgespräche mit den Frauen, habe er zudem die Tür von innen abgeschlossen. Dann soll er Sex von den Frauen verlangt und masturbiert haben. Nach Feierabend rief er die Frauen den Angaben zufolge privat an und forderte Dienste ohne bezahlen zu wollen.

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde der Arbeitsvermittler entlassen. Damals beschwichtigte die Arbeitsagentur, dass es sich um einen Einzelfall handeln würde. Ein Einzelfall von Vielen? Diskutiert mit uns bei Facebook.

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