Bürgergeld: Auszahlung im August – Wann ist das Geld auf dem Konto?

Lesedauer 2 Minuten

Die pünktliche Auszahlung des Bürgergelds ist entscheidend für die Bezieherinnen und Bezieher. Üblicherweise erfolgt die Überweisung zum letzten Arbeitstag des Vormonats, sodass das Geld spätestens am ersten Tag des Monats auf dem Konto ist.

Bürgergeld-Auszahlungstermin im August 2024

Für August 2024 bedeutet dies, dass das Bürgergeld bis zum 31. Juli 2024 überwiesen sein muss. Manche Jobcenter zahlen aber auch schon einige Tage vorher aus.

Bürgergeld-Auszahlungstermine für den Rest des Jahres

Monat des Bürgergeld Anspruchs 2024
Wochentag der Bürgergeld Auszahlung 2024
Datum der Bürgergeld Auszahlung 2024
August 2024 Mittwoch 31.07.2024
September 2024 Freitag 30.08.2024
Oktober 2024 Montag 30.09.2024
November 2024 Mittwoch / Donnerstag 30./31.10.2024
Dezember 2024 Freitag 29.11.2024

Was tun bei verspäteter Auszahlung?

Sollte das Bürgergeld nicht rechtzeitig auf dem Konto eingehen, wird empfohlen, sich an den zuständigen Sachbearbeiter im Jobcenter zu wenden. Häufige Ursachen für Verzögerungen können Systemfehler oder bankseitige Probleme sein.

Kontroverse um die Erhöhung des Bürgergelds

Die Erhöhung des Bürgergelds stieß auf Kritik, insbesondere von der Union, die eine Abschaffung des Bürgergelds in seiner jetzigen Form anstrebt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil verteidigte jedoch die Maßnahme und betonte die Verpflichtung des Staates, Menschen in Notlagen zu unterstützen.

Neue Regelungen ab Juli 2024

Seit dem 1. Juli 2024 gelten verschärfte Regeln für Sanktionen bei Schwarzarbeit. Zudem wird eine längere Anfahrt zu einem Arbeitsplatz als zumutbar angesehen. Finanzminister Christian Lindner äußerte sich dahin gehend, dass für das Jahr 2025 keine weiteren Erhöhungen des Bürgergelds geplant seien.

Was ist das Bürgergeld und wer hat Anspruch?

Das Bürgergeld ersetzt seit Anfang 2023 das frühere Hartz IV und dient dazu, den Lebensunterhalt von Menschen zu sichern, die keine ausreichenden eigenen Einkünfte oder Vermögenswerte haben. Dies gilt nicht nur für die Antragsteller selbst, sondern auch für ihre Familien. Im Jahr 2024 wurden die Regelsätze erneut angehoben, was eine Erhöhung des Betrags für Alleinstehende von 502 auf 563 EUR bedeutet.

Berechnung der Höhe des Bürgergelds

Die Höhe des Bürgergelds wird basierend auf den Bedarfen der sogenannten Bedarfsgemeinschaft berechnet. Diese Bedarfe umfassen unter anderem die Kosten für den Lebensunterhalt und die Miete. Von diesem Gesamtbedarf werden dann die anrechenbaren Einkommen und Vermögen der Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft abgezogen. Hierbei gilt es, spezifische Regelungen zu beachten, die unter dem Bereich „Bürgergeld > Einkommen und Vermögen“ näher erläutert werden.

Hier geht es zu unserem Bürgergeld-Rechner:

Leistungsminderungen und ihre Ursachen

Das Bürgergeld kann gekürzt werden, was als Leistungsminderung bezeichnet wird. Diese Kürzungen können bis zu 30 % des Regelsatzes betragen. Gründe für Leistungsminderungen sind beispielsweise das Nichterscheinen zu vereinbarten Terminen beim Jobcenter oder das Nichteinhalten bestimmter Pflichten. Zu diesen Pflichten zählen unter anderem die Teilnahme an Maßnahmen wie Bewerbungstrainings, die Annahme von 1-Euro-Jobs oder das Nachweisen einer vorgegebenen Anzahl von Bewerbungen.

Komplettausfall des Regelsatzes

In bestimmten Fällen kann der Anspruch auf den Regelsatz vollständig entfallen, insbesondere wenn eine zumutbare Arbeit abgelehnt wird. In solchen Fällen bleibt jedoch der Anspruch auf die Übernahme der Kosten der Unterkunft bestehen.

Folgen bei fehlender Mitwirkung

Bei fehlender Mitwirkung, wie dem nicht fristgerechten Einreichen von Kontoauszügen, kann das Bürgergeld einschließlich der Kosten der Unterkunft vollständig gestrichen werden.