Regierung lügt erneut Arbeitslosigkeit klein

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Die Bundesregierung verkündet im November 2016 ein Rekordtief von 2 Millionen 531 Tausend und 975 Arbeitslosen. Diese Zahl ist gelogen, genauer gesagt, klein geschummelt.

Folgende Arbeitslose zählt die Bundesregierung nämlich nicht als Arbeitslose:
– Wer älter als 58 ist und ALG I oder II bezieht. Das sind 160.834 Menschen
– Wer in Ein-Euro-Jobs steckt. Das sind 87.668 Betroffene.
– Wer in einem geförderten Arbeitsverhältnis steht. Das sind 8.041 Personen.
– Wer fremd gefördert wird. Das sind 200.959 Menschen.
– Wer im Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt mitmacht – immerhin 8.160 Erwerbslose.
– Wer an einer beruflichen Weiterbildung teilnimmt: 173.782 Menschen.
– Wer arbeitslos und krank ist, das sind 74.866.
– Wer einen Beschäftigungszuschuss bekommt. Das gilt für 2.704 Personen.
– Wer in Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung hängt. Das sind noch einmal 242.580 Menschen.

Insgesamt trickst die Bundesregierung also 959.594 Arbeitslose aus der Statistik. Dieses Wegschummeln der Arbeitslosigkeit ist vermutlich ein Grund, warum Jobcenter Hartz-IV-Abhängige mit der Drohung, ihnen die materielle Existenz zu zerstören, in sinnlose „Fördermaßnahmen“ stecken: Wer in eine noch so irrationale „Weiterbildung“ gepresst wird, egal ob er Kugelschreiber zusammen schraubt oder Briefumschläge faltet – der gilt nicht mehr als arbeitslos und hilft Jobcentern und Regierung, die Statistik zu fälschen.
Die tatsächliche Arbeitslosigkeit im November 2016 betrifft 3 Millionen 491 Tausend und 569 Menschen. (Dr. Utz Anhalt)

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