Wachsende Armutsgefährdung stoppen

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Wachsende Armutsgefährdung stoppen Der Sozialverband Deutschland (VdK) begrüßt Aktionsplan zur Bekämpfung von Kinderarmut

Der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat den Aktionsplan des SPD-Präsidiums zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland begrüßt. Darin spricht sich die Partei unter anderem für das auch vom VdK geforderte kostenlose Mittagessen für Kinder aus, das Bestandteil des Forderungskatalogs der VdK-Kampagne zur Bekämpfung der Kinderarmut ist.

Hirrlinger mahnte an, auch klare Aussagen zur Höhe der Hartz-IV-Regelsätze für Kinder zu machen. Der VdK-Chef forderte erneut Armutsbeauftragte in Bund und Ländern. "Diese fehlen bisher im Gesamtkonzept. Armutsbekämpfung und -vermeidung ist aber eine Querschnittaufgabe. Die Armutsbeauftragten können hierbei wertvolle Koordinierungsarbeit zwischen den Bereichen Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Gesundheitspolitik und Bildungspolitik leisten."

Nach wie vor sind besonders Alleinerziehende armutsgefährdet, da sie aufgrund fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten nicht erwerbstätig sein können. Einkommensarmut zieht Altersarmut nach sich. Bildung kommt deshalb eine besondere Rolle bei der Armutsprävention zu. Hirrlinger forderte die Bundesregierung erneut auf, das Präventionsgesetz endlich auf den Weg zu bringen. Gerade Kinder aus sozial schwächeren Familien benötigten dringend Hilfe.

Sie seien aufgrund ungesunder Lebensweisen häufiger krank, was sich negativ auf die Schulleistungen auswirke. Hirrlinger: "Damit sinken die Chancen auf eine Berufsausbildung und ein selbstständiges Leben. Hier muss Prävention im Bildungs- und Gesundheitsbereich ansetzen, um Entwicklungschancen zu wahren und zu verbessern." (Sabine Kohls, 10.06.2008)

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