Schon wieder höhere Strompreise

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Strom-Preise werden zum 1. Juli erhöht

Ab Juli könnte es drastische Strompreiserhöhungen geben. 64 Stromanbieter haben angekündigt die Strompreise zu erhöhen

Viele Menschen müssen schon mit ihrem Geld haushalten und nun kommen die Stromanbieter: Trotz laufender Diskussion in den Medien und in der Politik über zu hohe Energiepreise, planen nach Angaben von Verivox bereits 67 Energielieferanten eine Preiserhöhung. In Extremfällen könnte der Strompreis um rund 34 Prozent steigen. Das bittere daran ist, dass die Energieversorger ab 1. Juli keiner Genehmigungspflicht unterliegen, um eine Strompreiserhöhung durchzuführen. Nun können zahlreiche Energieversorger den Verbrauchern ungehindert in die Tasche greifen. Bislang funktioniert dies noch ganz gut, da kleinere Anbieter oft von den Größeren blockiert werden.

Für Arbeitslosengeld II (ALG II) Empfänger ist diese Strompreiserhöhung ein Schlag ins Gesicht. Hatte die Politik vergessen, in die Preispolitik der Engerieversorger einzugreifen? Bei etlichen Verhandlungen sind nur "faule Kompromisse" heraus gekommen. Zum Beispiel der, dass es nun keine Genehmigungspflicht für diese Preistreiberei besteht. Hartz IV Empfänger müssen die Strompreise vom ALG II Regelsatz begleichen, da diese Kosten nicht zu den Unterkunftskosten gehört. Bei hohen Nachzahlungen kann höchstens ein Darlehen vom Amt beantragt werden. Die Raten werden dann vom Hartz-IV Regelsatz beglichen.

Der Verband der Energieerzeuger begründet die Strompreiserhöhung damit, dass die Großhandelspreise gestiegen seien. Für ein Verbandssprecher des Verbandes ein "normaler Vorgang". Die einzige Möglichkeit dieser Preiserhöhung zu entgehen, ist die Strompreise der Energieversorger zu prüfen und zu wechseln. Der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher, Aribert Peters, bezeichnete die Preissteigerungen als "groben Missgriff". Die Kosten seien nicht wesentlich gestiegen! (11.06.07)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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