Peter Hartz IV wieder mit Job

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Peter Hartz, der Erfinder der sogenannten Hartz-Reformen arbeitet wieder an Arbeitsmarktreformen. Erwerbslosengruppen zeigen sich entsetzt

Peter Hartz, der Erfinder der Hartz IV Gesetze und ehemaliger VW-Topmanager, arbeitet seit einigen Monaten im Bundesland Saarland wieder an Konzepten des Arbeitsmarktes. In einem Pilotprojekt für Arbeitslosengeld II (ALG II) Empfänger sollen auf lokaler Ebene in Saarbrücken die mitentwickelten Konzepte von Peter Hartz getestet werden. Bislang gibt es nur wenige Informationen darüber, welchen Inhalt das Konzept hat. Hartz habe an der "Motivation zur Selbsthilfe" mit gearbeitet. Wie ein Sprecher der Arge Saarbrücken dem Nachrichtenmagazin "Focus" mitteilte, soll das gesammte Konzept am kommenden Donnerstag in einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Ein konkretes Datum für den Beginn des Pilotprojektes gibt es bislang nicht. Zu vermuten ist jedoch, dass bereits im Jahr 2009 der Starttermin des regionalen Projektes ist. Wieviel Geld hartz dafür erhalten hat, wurde nicht offen gelegt.

Zahlreiche Erwerbsloseninitiativen wie das Erwerbslosen Forum Deutschland (ELO) zeigen sich indes empört. Das Comeback von Peter Hartz bezeichnete ein Sprecher des ELO-Forums "als einen schlechten Scherz und Schlag ins Gesicht vieler Hartz IV-Bezieher". Das ELO Forum ging sogar einen Schritt weiter und sieht Peter Hartz als einen Verwirklicher "von Unternehmenszielen die keine moralische Grenzen" kennt. Hartz habe immer nur Unternehmerinteressen vertreten, so die Erwebloseninitiative.

Peter Hartz wurde wegen Untreue in Tateinheit mit Begünstigung eines Betriebsrates zu einer Geldstrafe von 360 Tagessätzen a 1.600 Euro und zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren vom Landgericht Braunschweig verurteilt. (26.11.2008)

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