Minijobs als Armutsfalle

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Minijobs sind Armutsfalle im Rentenalter

28.03.2012

Als alarmierend bezeichnete die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, die laut Medienberichten niedrigen Rentenerwartungen für Frauen, die in Minijobs arbeiten. "Wenn Frauen nach 45 Jahren Minijob einen Rentenanspruch von 140 Euro erwerben, sind viele von ihnen von Altersarmut bedroht. Daran ändern auch die Pläne zur Zuschussrente nur wenig, da diese nur diejenigen bekommen sollen, die zusätzlich privat vorgesorgt haben. Nur das werden sich die meisten Minijobberinnen nicht leisten können", erklärte Mascher. "Minijobs erweisen sich für viele Frauen als Armutsfalle".

Mascher weiter: "Damit Frauen zumindest einen Halbtagsjob oder besser eine Vollzeitbeschäftigung mit Familienarbeit und Kindererziehung vereinbaren können, brauchen wir einen konsequenten Ausbau von bezahlbaren Kinderbetreuungseinrichtungen und Ganztagsschulen. Darüber hinaus brauchen wir regulierende Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt. Der Aufsplitterung von einstigen Vollzeitstellen in viele Minijobs, so wie es von vielen großen Unternehmen zum Beispiel im Einzelhandel betrieben wird, muss Einhalt geboten werden. Wer Altersarmut für künftige Generationen vermeiden will, muss prekäre Beschäftigungsverhältnisse, und dazu zählen Minijobs, Leih- und Zeitarbeit sowie Niedriglohnjobs eindämmen." (Michael Pausder)

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