Jüttner fordert Hartz IV Satz für Kinder

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Wolfgang Jüttner fordert eigenständigen Hartz IV Regelsatz für Kinder. Was steckt tatsächlich dahinter?

Wolfgang Jüttner, Chef der Kommission zur Kinderarmut, fordert im taz-Gespräch einen eigenständigen Hartz-IV-Regelsatz für Kinder, der deutlich über den jetzigen 208 Euro pro Monat liegt: "Wir brauchen einen nationalen Pakt gegen Kinderarmut" Auf eine Höhe will sich Jüttner noch nicht festlegen. Er betont aber: "Fast alle Experten sagen, ein Regelsatz für Kinder sollte 300 Euro pro Monat betragen." Der Abschlussbericht soll Ende 2008 oder Anfang 2009 vorliegen. "Wir brauchen einen nationalen Pakt gegen Kinderarmut", sagt Jüttner. "Wir wollen, dass kein einziges Kind zurückbleibt." In Deutschland sind offiziell 2,5 Millionen Kinder arm. (Quelle: taz vom 21.11.2007)

Während Müntefering wenigstens so ehrlich war und solche Pläne immer abgelehnt hat, versucht offenbar nun sein Nachfolger Scholz, sich durch solche Politisierung im Amt zu behaupten. Denn diese Äußerungen von Jüttner kann man bestenfalls als "Schmonzette" bezeichnen.

Der Bericht soll also Anfang 2009 vorliegen? Wozu benötigen die denn ein Jahr? Sollen die doch gleich die Wohlfahrtsverbände und den Kinderschutzbund fragen, die haben aktuelle Daten in Massen! Und wir alle wissen aus Jahrzehnte langer Erfahrung zur genüge, dass – außer bei den Diätenerhöhungen – alle anderen Vorlagen im Bundestag zwischen 6 und 12 Monaten diskutiert werden. Manche sogar über Jahre hinweg. Wann soll den dann die Kinderarmut durch Anhebung der Regelsätze beseitigt werden? 2010? 2011? Hier lassen wieder mal – ganz gezielt geplant – Worte die Taten missen.

"Ich kann dazu nur eines sagen: Herr Jüttner, veräppeln sie jemand anderes, aber nicht die Eltern und Kinder dieses Landes", so ein Redakteur der gegen-hartz.de Redaktion. (24.11.07)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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