Hartz IV: Mieterverein fordert höheren ALG II Satz

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Mieterverin fordert eine Hartz IV Regelsatzerhöhung um mindestens 50 Euro

Aufgrund der gestiegenen Strom- und Heizkosten fordert der Mieterverin Gießen eine sofortige ALG II Regelsatz-Erhöhung um mindestens 50 Euro. Der Vereins-Vorsitzende Stefan Kaiser warnte angesichts der angekündigten Preissteigerungen bei den Energieversorgern vor "Stromsperren und eine kalte Wohnung im nächsten Winter". Ab ersten Oktober würden die Preise für Strom, Fernwärme und Gas um beinahe 27 Prozent erhöht werden.

Der Gaspreis ist seit 2000 um 62,4 Prozent angestiegen
Seit dem Jahr 2000 sind die Preise für Gas um 62,4 Prozent und beim Strom um 37, 5 Prozent angestiegen. Auch der Preis für den Rohstoff Öl ist seit 2000 um 45 Prozent angestiegen. Kaiser kritisierte, dass das Statistische Bundesamt die wahren Preissteigerungen "verschleiern" würde.

Heizkostenzuschlag gefordert
Gerade Familien, die auf das Arbeitslosengeld II angewiesen sind, könnten die Preissteigerungen nicht durch die Anschaffung von modernen, energiesparenden Haushaltsgeräten abfedern. Hier ist einfach kein Geld dafür verfügbar. Aus diesem Grund fordert Kaiser "eine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze um 50 Euro". Denn der derzeitige ALG II Regelsatz berücksichtigt weder die Preissteigerungen bei den Grundlebensmittel noch bei den Energiepreisen. Alternativ schlägt der Mieterverein vor, dass die Bundesregierung einen "Heizkostenzuschlag" für einkommensschwache Haushalte realisieren könnte. Das sei im Jahre 2001 schon einmal der Fall gewesen. (03.10.2008)

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