Hartz IV lässt Stimmung im Osten sinken

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In den neuen Bundesländern sinkt die allgemeine subjektive Stimmung rapide. Gründe dafür sind Arbeitslosigkeit, Zukunktsangst und eine fehlende Perspektive

Die Stimmung in den neuen Bundesländern kippt weiter. Die allgemeine Lebenszufriedenheit der Ostdeutschen hat im Jahr 2006 einen neuen Tiefpunkt erreicht. Zugleich haben die Befürchtungen mit Blick auf die Zukunft wieder zu- und die Hoffnungen entsprechend abgenommen. Die subjektive Lebenslage ist so schlecht wie seit 15 Jahren nicht mehr.

Das gehört zu den Hauptaussagen und aktuellen Ergebnissen der im Auftrag der Volkssolidarität vom SFZ erarbeiteten Studie zu den Auffassungen und Befindlichkeiten der Bürger in den neuen Bundesländer zu ihrer sozialen Lage und Entwicklung. Der Präsident der Volkssolidarität, Prof. Dr. Gunnar Winkler, stellte den "Sozialreport 2006" vor, der sich auch mit den Ursachen der beschrieben Entwicklung beschäftigt.

Demnach gaben 16 Prozent von 885 Befragten an, mit ihrem Leben unzufrieden oder sehr unzufrieden zu sein. 39 Prozent zeigten sich zufrieden oder sehr zufrieden, heißt es in der Untersuchung des Sozialreportes.

Nach der jüngsten Umfrage gehen die Forscher davon aus, dass ein subjektives Wohlbefinden einem "Unwohlsein" und wachsender Zukunftsunsicherheit gewichen ist. 1999 waren laut Studie noch 59 Prozent der Befragten mit ihrem Leben zufrieden, nur 7 Prozent fühlten sich unwohl. Weitere Einzelheiten des Sozialreports werden am kommenden Dienstag in Berlin präsentiert. (14.01.07)

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