Hartz IV: DGB begrüßt den 3. Arbeitsmarkt

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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begrüßt den "3. Arbeitsmarkt". Statt Ein-Euro-Jobs, sollen diese eine wirkliche Alternative sein.

Nach dem das "Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)" eine vernichtende Studie über die eingesetzten "Ein-Euro-Jobber" veröffentlichte, konzentrieren sich Koalition und Gewerkschaften auf den 3 Arbeitsmarkt. Annelie Buntenbach, Mitglied des DGB-Bundesvorstands, sagte am Freitag in Berlin:

"Der DGB begrüßt die Einigung der Koalition über den so genannten dritten Arbeitsmarkt. Die Förderung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ist die bessere Alternative zu Ein-Euro-Jobs und bietet besonders schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen neue Perspektiven. Damit werden große Teile unseres Konzepts zum ,ehrlichen zweiten Arbeitsmarkt’ aufgegriffen, mit dem zusätzliche Arbeitsplätze vor allem im gemeinnützigen Bereich geschaffen werden sollen.

Entscheidend ist, dass tatsächlich zusätzliche Beschäftigung entsteht und kein neuer Subventionstopf für Arbeitgeber aufgemacht wird. Um die Verdrängung regulärer Stellen zu verhindern, sind verbindliche Mitsprache- und Kontrollrechte der Sozialpartner vor Ort über die Einsatzfelder von Langzeitarbeitslosen und die Anzahl der Plätze nötig."

Es wird sich zeigen, ob der "3. Arbeitsmarkt" nicht neue "Billiglohn- Sektoren" aufmacht und reguläre Beschäftigung zu tariflichen Löhnen verdrängt. Manche meinen, dass Mindestlöhne schon einmal ein Anfang wären, auch für die, die im 3. Arbeitsmarkt eingesetzt werden. (Gr,12.02.07)

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