Hartz IV-Bezieher sind eine starke Wählermacht

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Arbeitslosenverband Mecklenburg-Vorpommern ruft Hartz IV-Bezieher zum Wählen auf

10.09.2013

Der Arbeitslosenverband Mecklenburg-Vorpommern ruft anlässlich der Bundestagswahl am 22. September Erwerbslose auf, wählen zu gehen. Es helfe nicht, sich zurückzuziehen und abzuwarten. Allein im Nordosten seien 145.000 Hartz IV-Bezieher eine starke Wählermacht, berichtet der Verband.

Am 22. September wählen gegen
Hartz IV-Bezieher hätten ein politisches Gewicht, „wenn sie es denn nutzen", sagte Jörg Böhm, Landesvorsitzende des Verbandes, am Montag zur Nachrichtenagentur. „Demokratie lebt von Beteiligung, vom Mitmachen. Sich zurückzuziehen, die anderen machen zu lassen oder nicht zu wählen, das hilft nicht."

Wer sich noch unsicher ist, könne die Wahlprüfsteine des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes als Entscheidungshilfe nutzen. Diese zeigen bestehende Problemlagen sowie Ansätze zu deren Lösung auf. Der Paritätischen Wohlfahrtsverband setzt sich unter anderem für einen bundesweiten gesetzlichen Mindestlohn, mehr Geld für die aktive Arbeitsmarktpolitik, eine Anhebung des Hartz IV-Regelsatzes auf 420 Euro pro Monat und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung für Langzeitarbeitslose ein. „Insbesondere Niedriglohnbeschäftigte und Arbeitslose sollten wählen gehen und prüfen, welche Parteien ihnen tatsächlich helfen."

Einen Überblick der arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Positionen der großen Parteien finden Sie in unserem Spezial zur Bundestagswahl 2013.(ag)

Bild: birgitH / pixelio.de

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