FDP-Politiker diffamiert Hartz IV Betroffene

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Christian Lindner: "Keine Anreize schaffen, übers Kinderkriegen Geld verdienen"

Im Zusammenhang mit dem gefällten Urteil zu den Hartz IV-Regelsätzen warnte der FDP-Politiker Martin Lindner davor, "Barzuwendungen" den betroffenen Erwerbslosen-Familien zu kommen zu lassen. So sagte der FDP-Politiker gegenüber dem Nachrichtensender "N-TV": "Es ist völlig richtig, dass der Staat bei den Kindern ansetzt, aber bitte nicht in Form von Barzuwendungen für die Eltern", allerdings: "Ich möchte nicht, dass wir über ein neues System Anreize schaffen, dass man übers Kinderkriegen Geld verdienen kann. Sonst gehen wir als Gesellschaft vor die Hunde.", so Lindner gegenüber dem Nachrichtensender.

Dazu Sebastian Bertram von der gegen-hartz.de Redaktion: "Ein weiteres Mal offenbart die FDP ihre menschenverachtenden und weltfremden Positionen. Erwerbslose hätten nach Ansicht des FDP Politikers anscheinend nichts anderes im Sinn, als sich "zu vermehren" um Gelder vom Staat "abzugreifen". Die wirkliche Situation in den Familien ist ein harter Kampf ums nackte Überleben. Das kann sich ein gut bezahlter Politiker wie Lindner nicht vorstellen. Die Äußerungen von Lindner grenzen an der Volksverhetzung.", so Bertram von der Redaktion "gegen-hartz.de". Eine sofortige Rücknahme seiner diffamierenden Äußerungen wäre das Mindeste, was der Politiker nun tun kann. "Andernfalls werden wir juristische Schritte prüfen", fügte Bertram hinzu. (10.02.2010)

Ergänzung: Wir hatten irrtümlich dem FDP Generalsekretär Christian Lindner die Äußerungen aufgrund zahlreicher Pressemeldung unterstellt. Dem ist nicht so. Vielmehr hatte sich der Berliner FDP Politiker Dr. Martin Lindner derart geäußert! Wir bitten dies zu entschuldigen.

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