An den Feiertagen: Abzocke an den Tankstellen

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Es ist Ostern und die Bezinpreise steigen
Wie immer an den Feiertagen kann man eins beobachten: Die Benzinpreise schnellen in die Höhe und die Verbraucher haben das Nachsehen. Zumeist sind die "Freien Tankstellen" geschlossen, so das es fast unmöglich ist, nach Alternativen zu suchen. Auch einige Politiker haben dieses "Preisritual" der großen Mineralkonzerne erkannt und fordern nur ein Regulativ. Der Parlamentarische Staatssekritär des Bundesumweltministeriums, Michael Müller (SPD) mahnte an, ein "schärferes Vorgehen" gegen die Preistreiberei der Tankstellen anzustreben. Müller forderte die EU Verwaltung auf, das Vorgehen der Tankstellen Konzerne "genauer zu untersuchen". Wie im Stromsektor wäre es sinnvoll auch bei Kraftstoffen eine Regulierungsbehörde einzuführen, um "mehr Transparenz" zu schaffen.

Der Grünen Experte Hans-Josef Fell widersprach dieser Ansicht und forderte mehr Wettbewerb durch Verbilligung von Biostoffen wie Biodiesel, Pflanzenöl oder Bioethanol. Doch die Bundesregierung, so Fell, hätte versagt, indem das Gegenteil angestrebt worden ist. In diesem Jahr wurde die Besteuerung von Biodiesel eingeführt. Die mittelständischen Produzenten würde man damit in den Ruin treiben, da die Bio- Kraftstoffe im vergünstigte Preisverhältnis verlieren.

Das Nachsehen hat am Ende wie immer der Verbraucher, der tief in die Tasche greifen muss, um Verwandte und Freunde an den Feiertagen zu besuchen. Und wer denkt schon rechtzeitig darüber nach, sich vor den Feiertagen genügend einzudecken, um der Preisfalle zu entgehen? Auch der globalen Klimasituation täte es gut, wenn ein Umdenken bei den Biostoffen stattfinden würde, doch die Macht der Mineralölkonzerne ist noch immer ungebrochen. (sm, 07.94.07)

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