Wohlfahrtsverband: Hartz IV Sanktionen zu hart

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Wohlfahrtsverband kritisiert zu regide Hartz IV Sanktionsmaßnahmen bei jungen ALG-II Beziehern.

(13.05.2010) Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat die regiden Hartz IV-Sanktionen bei jungen ALG II-Beziehern kritisiert. Nach Ansicht des Verbandes seien die Sanktionen unsozial und verantwortungslos. Eine von dem Institut für Arbeismarkrforschung (IAB) beauftragte Befragung unter Arbeitsvermittlern hatte ergeben, dass diese die Sanktionsmaßnahmen als zu strikt beurteilen. Viel zu schnell würde der Regelsatz junger Erwerbsloser (U25) auf Null gestrichen werden. Vor diesem Hintergrund forderte der Paritätische mehr Ermessensspielräume für die Berater vor Ort und die Einführung gestufter Sanktionensmaßnahmen. Zudem sollen zukünftig nur noch Berater eingesetzt werden, die über eine pädagogische Ausbildung verfügen, so die Forderung des Sozialverbands.

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Verbandes kritisierte vor die unsozialen Effekte einer solchen Sanktions-Praxis junger ALG-II Bezieher. So sagte Schneider: "Statt Jugendliche auf ihrem Weg pädagogisch verantwortungsvoll zu fördern und unterstützen, straft man sie ab und setzt sie auf die Straße." Wer solche Regelungen als "erzieherische Maßnahmen" rechtfertigt, lebe an der Realität der jungen Menschen vorbei und sollte sich "schämen" fügte Schneider hinzu. Sanktionen sollte zudem solange ausgesetzt werden, bis über einen Widerspruch entschieden wurde, so eine weitere Forderung des Sozialverbandes. (sb)

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