Steigende Armut in Deutschland

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In der Wirtschaftskrise 2006 lebten acht Millionen Menschen in Deutschland am Existenzminimum, trotz Wirtschaftsaufschwung waren es 2015: Acht Millionen.

Der Armuts- und Reichstumsbericht der Bundesregierung sei dabei eindeutig; Trotz zehn Jahren prosperierender Wirtschaft und einer nur kurzen Erschütterung durch die Finanzkrise bleibt die Anzahl der Ärmsten unverändert. Ein großer Teil der Bevölkerung sei auf staatliche Unterstützung angewiesen.

Die staatliche Hilfe sei dabei knapp bemessen: ALG II betrage 409 Euro pro Monat für einen Alleinstehenden. Die Grundsicherung im Alter sei genau so niedrig. Das sei Armut.

Zöge man eine Armutsdefinition vieler Sozialforscher hinzu,nach dem Armut bedeute, weniger als 60 % des durchschnittlichen Einkommens zu haben, wären 13 Millionen Menschen von Armut gefährdet.

Obwohl die Wirtschaft seit 2011 weiter gewachsen sei, habe sich die Zahl der Hartz-IV-Bezieher nicht verringert. Deutschland habe ein Armutsproblem. Es ist nötig, das Sozialsystem zu erneuern. Die Voraussetzung dazu sei aber einzugestehen: Wir haben ein Problem. (Dr. Utz Anhalt)

Bild: vectorfusionart – fotolia

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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