Rentenbeitrag wird nicht gesenkt

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Die Rentenbeiträge werden aufgrund der Hartz IV Kürzungen im Bereich der Rentenbeiträge nicht gesenkt.

(21.07.2010) Zunächst versprach die Bundesregierung die Rentenbeiträge für Arbeitnehmer zu senken. Die Senkung war für 2014 angedacht. Die Senkung des Renten-Beitragssatzes wird nicht kommen, stellte in einer kleinen Anfrage die Bundesregierung klar.

Das Sparpaket der Bundesregierung betrifft eben alle Menschen, das wird immer wieder deutlich. Der Grund für die Nicht-Absenkung der Rentenbeiträge von Arbeitnehmern ist nämlich folgender Umstand: Das geplante Sparpaket der Bundesregierung sieht vor, dass die Bundesagentur für Arbeit keine Rentenbeiträge für Hartz IV Bezieher mehr übernimmt. Damit fehlen den Rentenkassen rund 1,8 Milliarden Euro pro Jahr an Rentenbeiträgen. Das ergeht aus einer kleinen Bundestagsanfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Es bleibt also nichts übrig aus dem Versprechen der schwarz-gelben Bundesregierung, Arbeitnehmer hätten zukünftig "mehr netto als brutto" in der Tasche. Entsprechende Modellrechnungen des offiziellen Rentenberichts sahen für das Jahr 2014 eine Reduzierung des Rentenbeitrages vor. So wird es bei dem 19,9 Prozentsatz bleiben.

Andere Berichte gehen sogar davon aus, dass die Rentenbeiträge eher erhöht werden müssen, da ja nun insgesamt 1,8 Milliarden Euro pro Jahr in den Rentenkassen fehlt. Jedenfalls ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Bund entsprechende Zuschüsse zahlen wird, da ja das Geld eingespart werden soll.

Wolfgang Strengmann-Kuhn (Die Grünen) sagte gegenüber der Berliner Zeitung: "Die Reichen sind wieder einmal raus." Denn die Beitragszahler der Rentenkasse müssen nun das Sparpaket finanzieren. Wohlhabende zahlen nämlich mehrheitlich nicht in die Rentenkasse ein, sie bevorzugen liebe private Altersabsicherungen. (wm)

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