Erwerbslosen Forum Opfer von Betrügereien

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Erwerbslosen Forum Deutschland: Das Spendenkonto wurde durch Betrüger geplündert.

Als Martin Behrsing vom Erwerbslosenforum Deutschland in Bonn im Januar die Auszüge des Vereins-Spendenkontos durchsah, traute er seinen Augen nicht. 1000 Euro hatte T-mobile abgebucht. Weitere kleine Beträge waren an Tchibo und 1 & 1 gegangen. Er ließ sie zurückbuchen und versuchte, Kontakt zu T-Mobile und den weiteren Empfängern aufzunehmen. Doch dort konnte man sich die Abbuchungen ebenfalls nicht erklären. Er erstattete Strafanzeige bei der Bonner Staatsanwaltschaft. Ungeachtet dessen wurden im Februar erneut 1007 Euro von T-Mobile abgebucht und die Sparkasse sieht sich nicht in der Lage, das Konton für bestimmte Abgänge zu sperren.

Die Betrüger sind leider nicht so leicht zu fassen. Die Masche ist einfach; die Betrüger durchforsten das Internet nach Kontodaten. Dabei ist den Betrügern völlig egal, von welchen Personen sie die Kontodaten klauen. Anschließend eröffnen sie sogenannte Online-Accounts, vorzugsweise bei Telekommunikations- Unternehmen, und lassen das Geld von fremden Konten abbuchen. Dabei wenden die Betrüger auch ein sogenannte "Indentitätsdiebstahl" an und geben sich als die selbe Person aus, dem das Konto gehört. Zumeist werden viele kleinere Beträge abgebucht in der Hoffnung, der Kontoinhaber würde dies übersehen. Den genauen Ablauf werden wir jedoch nicht preis geben, um möglichen Betrügern nicht noch "hilfreiche" Hinweise zu übermitteln.

Das Problem der unberechtigten Abbuchen dürfte den Telekommunikations- Unternehmen längst bekannt sein. Um so unverständlicher ist es, warum immer noch die Sicherheitslücke nicht längst geschlossen wurde. Den Tätern kommt man zumeist nicht auf die Spur, da diese oft ihren Wohnsitz nicht in Deutschland haben. Unser Rat: Veröffentlichen Sie nie Ihre Kontodaten im Internet! Geben Sie ihre Kontodaten nur dann weiter, wenn Sie einhundertprozent sicher sind, dass der Anbieter seriös ist. Verwenden Sie nur aktuelle Browser im Internet. Der Browser "Firefox" erkennt zum Beispiel, wenn es sich bei der aufgerufenden Website um eine sogenannte "Phishing Site" handelt. Verwenden sie daher immer die aktuellste Version ihres Internet-Browsers! Schützen Sie ihren Computer mit aktuellen Antiviren-Programmen und einer Firewall. Auch hier ist es wichtig, dass die Firewall und das Anti-Viren Programm fortlaufend durch Updates aktuell sind. Doch einen hundertprozentigen Schutz gibt es leider nicht. Von daher ist es immer wichtig, lieber einmal weniger seine Daten preis zu geben, als einmal mehr ein Opfer von Internet-Betrügern zu werden.

Wenn Sie Opfer von unberechtigten Konto Abbuchungen geworden sind
Setzen Sie sich umgehend mit ihrer Bank in Verbindung. Lassen Sie alle unberechtigten Abbuchungen zurück buchen. Als zweiten Schritt sollten Sie Ihr Konto sperren, damit nicht weitere Abbuchungen getätigt werden können. Als zweiten Schritt stellen Sie einen Strafantrag bei der Polizei. Wenden Sie sich an die Unternehmen und erklären Sie, dass Sie kein Kunde sind. Übersenden Sie dazu die Kopie des Strafantrages an die Firmen, die das Geld von ihren Konten abgebucht haben. Um ganz sicher zu gehen, lösen Sie ihr Konto auf und eröffnen Sie ein neues Konto. (28.02.2009)

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