Diakonie fordert: 150 Euro mehr bei Hartz IV

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Diakonie fordert: 150 Euro mehr für Hartz-IV-Bezieher

05.12.2016

Die Diakonie schlägt Alarm: Hartz-IV ermögliche zu wenig Teilhabe am sozialen Leben. Die Hartz-IV-Sätze seien willkürlich und müssten um ein Drittel angehoben werden.

Der Verband fordert eine Erhöhung um mindestens 150 Euro auf 560 Euro für Alleinstehende, sagt Maria Loheide vom Vorstand Sozialpolitiik des evangelischen Sozialverbandes und ergänzt: „Die Regelsätze werden willkürlich und unsachgemäß berechnet und decken bei Weitem nicht das soziokulturelle Existenzminimum.“

Das Leben der Hartz-IV-Abhängigen sei „geprägt von finanziellen Notlagen und materiellen Entbehrungen.“ Loheide hält eine Erhöhung der Hartz-IV-Sätze aber nicht für ausreichend. Es müsse verhindert werden, dass Menschen überhaupt von Grundsicherung abhängig würden. Dafür bedürfe es eines höheren Mindestlohnes, Tarifschutz und eine bessere Unterstützung von Alleinerziehenden. (Dr. Utz Anhalt)

Bild: BlueHour-fotolia

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