Über 6000 Menschen gegen Hartz IV & Sozialabbau

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In Berlin demonstrierten am Samstag rund 6000 Menschen gegen den Sozialabbau sowie gegen die Hartz IV Gesetzgebungen.

Berlin. Seit dem Jahr 2004 veranstaltet das Bündnis "Bundesweite Montagsdemos" regelmäßig größere Demonstrationen gegen den Sozialabbau der Bundesregierung. Am vergangenen Samstag kamen rund 1500 Demonstranten am Berliner Alexanderplatz zusammen und demonstrierten zum Brandenburger Tor. Auf mitgebrachten Transparenten forderten die Demonstraten beispielsweise die Abschaffung der Hartz IV Reformen sowie eine Abkehr von der Agenda 2010.

Zur Abschluss-Kundgebung am Berliner Brandenburger Tor kamen schließendlich knapp 6000 Menschen (Polizeiangaben 5000), die den einzelnen Reden der eingeladenen Redner zu hörten. In den Redebeiträgen wurde die sofortige Abschaffung der Hartz IV Gesetze gefordert sowie auf die wachsende Kinderarmut in Deutschland aufmerksam gemacht.

Zu der Demonstration waren Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik angereist, um an der Demonstration teilnehmen zu können. Das Bündnis besteht vor allem aus kleineren regionalen Verbänden, die dem Spektrum der MLPD nahe stehen. Aber auch Personen aus Einzelgewerkschaften, der Partei "Die Linke" und weitere regionale Erwerbslosen Verbände hatten zu der bundesweiten Demonstration in Berlin aufgerufen. Das Bündnis wolle nicht nur auf die wachsende Armut der Arbeitslosengeld II Empfänger aufmerksam machen, sondern auch auf die Arbeitnehmer, die von ihrem Lohn kaum mehr leben können, so die Veranstalter. Zudem erklärten die Veranstalter, dass "die Inflationsrate für den Bedarf eines Hartz-IV-Betroffenen bei mindestens 10 Prozent" liegt. Deshalb forderten die Initiatoren einen "Hungerzuschlag" von mindestens 50,- Euro pro Monat als Soforthilfe. (09.11.2008

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