Arbeitsmarkt nicht reif für Rente mit 67

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Arbeitsmarkt nicht reif für "Rente mit 67"
Mascher: "Wer als 55-Jähriger seinen Job verliert, findet kaum einen neuen"

Der Sozialverband VdK Deutschland bekräftigt seine Ablehnung der "Rente mit 67" zum jetzigen Zeitpunkt: "Der Arbeitsmarkt ist nicht reif für die Rente mit 67. Wer jetzt als 55-Jähriger in der Wirtschaftskrise arbeitslos wird, hat kaum eine Chance, einen neuen Job zu finden", erklärte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher heute in Berlin. Laut einer Überprüfungsklausel im Sozialgesetzbuch VI ist die Bundesregierung dazu verpflichtet, im Jahr 2010 zu prüfen, "ob die Anhebung der Regelaltersgrenze unter Berücksichtigung der Entwicklung der Arbeitsmarktlage sowie der wirtschaftlichen und sozialen Situation älterer Arbeitnehmer weiterhin vertretbar scheint".

Aus heutiger Sicht, so der VdK, ist die "Rente mit 67" nicht vertretbar, weil die Voraussetzungen für deren Einführung nicht gegeben seien. Mascher: "Ältere werden immer noch als Erste aus den Betrieben gedrängt, finden am schwersten einen neuen Job, müssen die Zeit bis zur "Rente mit 67" mit Hartz IV überbrücken und bei vorzeitigem Rentenbeginn hohe Rentenabschläge bis zum Lebensende in Kauf nehmen. Außerdem tun die Betriebe viel zu wenig für die Weiterbildung und die Gesunderhaltung ihrer älter werdenden Belegschaften".

Unter heutigen Bedingungen mit der Einführung der "Rente mit 67" zu beginnen, käme einer "verkappten Rentenkürzung für künftige Generationen" gleich, warnte die VdK-Chefin. (Michael Pausder, VDK, 23.06.2009)

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