Mieterbund fordert mehr Wohngeld & Hartz IV

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Der Deutsche Mieterbund fordert deutlich mehr Wohngeld und ALG II Sozialleistungen: Es müssen endlich spürbare Entlastungen folgen

Der Deutsche Mieterbund (DMB) fordert deutlich "spürbare Entlastungen für einkommensschwache Haushalte". In naher Zukunft sollten die Hartz IV Regelsätze und das Wohngeld deutlich angehoben werden. Grund für diese Forderungen sind die massiv gestiegenen Heiz- und Stromkosten. Der Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes, Franz-Georg Rips sagte in Erfurt, dass zusätzlich sogenannte Heizkostenzuschüsse gezahlt werden müssten. Daneben seien bundeseinheitliche Grundtarife für Strom unverzichtbar. Mietrechtsänderungen, Steuerbegünstigungen und Sozialtarife sind für Franz-Georg Rips keine geeigneten Maßnahmen, um einkommensschwache Haushalte zu unterstützen.

ALG II Empfänger müssen momentan 50 Prozent des Einkommens für Strom und Heizkosten aufkommen.
Bundesdeutsche Haushalte müssen derzeit 34 Prozent des Netto-Lohns für Heizkosten aufbringen. Wenn man den Strom dazu zählt sind es sogar 37 Prozent pro Monat vom Netto-Haushaltseinkommen eines "durchschnittlichen Miethaushaltes". Arbeitslosengeld II Empfänger und Einkommensschwache Haushalte müssen momentan 50 Prozent des Einkommens für Strom und Heizkosten aufkommen. Der Mieterbund fordert angesichts dieser Zahlen die Politik auf, endlich zu handeln. Doch momentan habe die Politik versagt: "Es gebe kein Konzept", so Rips.

Konzept zum Stromsparen
Da es kein Konzept der Politik gibt, legte Rips einen Zehn-Punkte-Plan vor. Ziel des Konzeptes ist, bis zum Jahr 2020 Energie-effiziente Neubaustandards beim gesammten Wohngsbestand zu erreichen. Jedoch sind nur bei Neubauten die Standards festgelegt. Gerade einmal 200.000 Wohnungen werden jährlich erfasst, die diese Energie-effizenten Standards einlösten. Bei den 37 Millionen Mietwohnungen werde dagegen nur auf die Vernuft gesetzt. (31.08.2008)

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