Fabelhaftes aus deutschen Hartz IV Argen Teil III

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Fabelhaftes aus deutschen Hartz IV Argen Teil III

Liebe Erdmenschen eine seltsame Macht beflügelt das Sozialderzernat meiner hochmodernen Stadt. Irdische Zeit 29.April 2008, 5.30 Uhr…. ruhelos- hab ich schlecht geschlafen. Kein Wunder irgendwer liebt meine Armut unendlich. Mein Kundengehirn schlägt Alarm- weshalb ich mich entschließe nach der Ursache zu suchen. Welche Macht macht es möglich Anträge abzuwehren in meiner schönen Arge? Vielleicht hat irgendwer meine Gesprächspartner hypnotisiert? Nein selbst der Chef würde das nicht schaffen- sind ja zu viele Beamte. Beamte??? Der Unterschied eines normal sterblichen Beamten und einem Verwaltungsfachangestellten ist erheblich. Ein Beamter übt seine Tätigkeit anders aus, er ist an Amtspflichten gebunden. Aber ein Mitarbeiter mit Verwaltungsaufgaben kann kein Beamter sein. Kein Richter dürfte sich Fallmanager nennen, kein Polizeibeamter Leistungsbetreuer Teamleiter.

Nun komme ich aber noch mächtiger ins Grübeln. Ich Google mal unter Arge…. erstaunliches erwartet mich. Alle möglichen und unmöglichen Unternehmensformen eines neuen Dienstleistungsgewerbes werden hiermit eröffnet. Welchen Sinn hat so ein Unsinn? In meinem speziellen Unternehmen ….arbeit macht alles Sinn. Zahlreiche neue Arbeitsplätze werden geboren, Verwaltungsangestellte arbeiten als Manager, Teamleiter, und Leistungsbetreuer. Toll das ist ja ein sehr schönes Unternehmen – Respekt! In diesem städtischen Unternehmen läuft alles bestens nach Plan. Jeder Azubi lernt den Begriff: Kannleistungen… Jeder Mitarbeiter verwaltet ordnungsgemäß seiner Vorgaben.

Was wird verwaltet von Managern, Leistungsbetreuern, oder ähnliche elitäre Bezeichnungen? Man verwaltet ein Dienstleistungsangebot sozialer Beihilfen- Verzeihung Kannleistungen. Wie in jedem Laden bestimmt der Chef, was man dem Kunden antut. In einem Verwaltungswerk bekommt ein Kunde die Dienstleistung Verwaltung. Verwaltung öhm…. Der Chef nennt sich Werksleiter das ist der Boss, ein Verwaltungsunternehmen darf Manager beschäftigen. Der Werksleiter hält sich an seine Geschäftsordnung, überwacht und weist die Manager an. Der Boss macht Vorgaben, so in meinem Fall die Verwaltung sog. Kannleistungen. Der Chef möchte aber keine Ware anbieten, bei der die Kommune etwas mehr bezahlt. Es werden Anträge auf Gewährung von Beihilfe geboren, jeder hat sich daran zu halten. Auch in der Dienstleistung Beratung, wird nur das angeboten was der Chef möchte. Naja dann ist doch alles bestens-oder? Kunden haben leider Sonderwünsche… die sind aber kostspieliger. Das bedeutet es gibt Hilfebedürftige die mehr als den Standard benötigen… Egal der Chef verlässt sich auf ein fast makelloses System der Kundenbearbeitung. Man erklärt: Es gibt nur dieses Angebot! Die Almosenbettelanträge wirken rechtsbeugend, weil der Kunde nichts anderes bestellen darf. Soviel ist amtlich, die Arge täuscht nicht- sondern beugt… Der vertrauende Kunde ist auf die Gunst des Verwaltungsangestellten angewiesen.

Also es muss dringend verwaltet werden, damit zerwaltet man Einzelfallprüfungen. Ein Verwaltungsangestellter Manager darf sich locker entspannen, Amtspflicht : verwalten! Amtsvergehen fast undurchsichtig, lediglich ein kleine Fehler nachzuweisen…. verwaltungsrechtlich. Verdacht zur Vorteilshabe der Person Manager scheinbar ausgeschlossen- weil nix Beamter Sozialrecht. Das haben die Gründer des modernen Verwaltungsdienstleistungsunternehmens schnell gelernt. Der Werksleiter macht auch nur seine Aufgaben, weist also an sich nur dieser Antrag auf Almosenformulare zu bedienen, andere Leistungen gibt es nicht. Und wenn sich jeder Mitarbeiter erfolgreich ans vorteilhafte Verwalten hält funktioniert dieser Täuschungsversuch prächtig. Einer Karriere zum Teamleiter oder Manager steht nichts im Wege. Alle beugen den Antragsteller solange bis dieser gebeugt die Arge verlässt. Nötigung? Vorsatz? Nein niemals… grins!

In meiner modernen Stadt hat sogar das Sozialamt geschlossen, na sowas! Man bittet die Bürger um Verständnis, eine Wohngeldstelle? Vielleicht gibt’s die auch nicht mehr? Indirekte Rechtsbeugung: der Chef hat Vorgaben, er verschafft der Kommune zu Recht den Vorteil Anträge schon mit gezielter Beratung zu unterbinden. Darüberhinaus darf und kann nur im nachhinein über Anträge entschieden werden.

In allen Sozialgesetzbüchern steht: Anträge sind grundsätzlich vor entstehen das Bedarfes zu stellen. Also Verwalten- verwalten und danach nochmal verwalten! Und für die Öffentlichkeit sieht der Betrieb tadellos aus! Der Chef verlässt sich auf seine Mitarbeiter. Beamten will ich nicht sagen zu diesen Menschen. Anzeige gegen Unbekannt stellen mit dem Verdacht auf Rechtsbeugung? Tatort Arge- jeder Staatsanwalt würde in brüllendes Gelächter verfallen. Ich möchte zu gerne wissen, was ein Manager verdient, wenn er im Rahmen des Verwaltens Rechtsbeugungen vollstreckt? Also ohne Moos nix los- oder? Ich hab gehört die Amtsleiterin des ehemaligen Sozialamtes wurde gefeuert, wegen Unterschlagung erheblicher öffentlicher Gelder. Aber sicher nur ein Gerücht denke ich. Der Werksleiter meiner Arge bekommt bestimmt keine Sondervergütung und die Manager… oder doch? Naja es wird niemand eine Vorteil im Vorteil der Kommune sehen. Ist doch von Vorteil mit Recht Sozialrecht zu beugen. Eine Frage hab ich noch: Verdient ein Verwaltungsmanager der Stadt weniger als ein Sozialrichter, der sich vor Arbeit nicht mehr retten kann?

Die Verwaltungsangestellten erfreuen sich dem Schutz des Rechtsamtes. Da wird dann geprüft ob man richtig rechtens Sozialrecht beugen darf. Es werden Fehler gesucht mit dem Ziel das prächtige Dienstleistungsunternehmen aufrecht zu erhalten. Der Böse ist der Unbeugsame Antragsteller. Entschuldigung aber ich fühle mich um meine Rechte erleichtert! Will mich nicht beugen, auf Menschenwürde zu verzichten. Auch die List des perfektesten Systems hat Makel, es wird Zeit, das Sozialgericht mobilisiert mal die Staatsanwaltschaft. Man sollte Werksleiter verpflichten, auf die uneingeschränkte Ausübung von Sozialrechten zu achten. Damit solch eine Unternehmung " Leistungsträger" nicht zum Vorteil von Verwaltungsangestellten führt. Noch trage ich mich der berechtigten Hoffnung ein Mensch Dr. Oberbürgermeister reagiert schnell, eine Eingabe mit dem Vermerk Dringend persönlich habe ich in seinen am 28.April Büro abgegeben. Fachaufsichtsbeschwerde steht auf dem Anschreiben. Lacht mich nicht aus- ich glaube an die Demokratie in unserer Stadt! Sicher arbeitet man demokratisch an einer Verwaltungsvorschrift warum man Kannleistungen nicht dürfen kann. Liefervorschrift einer Antwort: 3 Monate Bearbeitungszeit?

Liebe Antragsteller, die sich verzweifelt den kommunalen Verwaltungsrechten indirekter Antragstellung beugen müssen: den richtigen Bestellkatalog für Dienstleistungen Sozialrecht hat der Anwalt oder Wohlfahrtsverband, und die Initiativen zur Hand. Nicht immer findet man den Beistand in städtisch beauftragter Ombud- stelle. Jedes städtische Dienstleistungsunternehmen führt Leistungen im Auftrag der Kommune aus. Vertauen verdient wer sich dem würdig zeigt, Verwaltungsmitarbeiter die meinen indirekter Antragstellungen entbinden Amtspflichten, Leistungen sind nur Kannleistungen irren. Beihilfen sind keine Almosen! Jeder hat das Recht auf eine schriftliche Zusage der Bearbeitung und ein Recht auf eine sofortige Einzelfallprüfung seiner Begehren. Bleibt alle gesund Ihr Lieben, Bösen und armen Beugsamen!

Der Autor bittet weiterhin um Anonymität, es liegt mir fern, anzugreifen oder zu beleidigen. Ich appelliere an die Kommunen, den Schaden zu beheben. Wir alle sind gehalten uns für die Artikel unseres Grundgesetzes einzusetzen. Das darf man mit satirischer Kritik. Ich gebe die Schuld denen die Hartz IV Politik umsetzen zu Lasten der Kommunen. Betrachte die Arge als eine Art kommunaler Notwehr- solange sich niemand zu unrecht bereichert. Hier sind eindeutig die Staatsanwaltschaften gefordert. Jeder Vorgang einer Arge die beim zuständigen Rechtsamt landet- gehört überprüft. Zur Sicherheit und Wahrung des Grundgesetzes.

Der Autor überträgt anonym die Urheberrechte seiner Geschichte auf die Redaktion "Gegen Hartz" und entbindet sich somit aller Haftung. In diesem Zusammenhang möchte ich die Leser um Unterstützung Gegen Hartz bitten. In der Hoffnung auch weiterhin Beiträge schreiben zu können/ dürfen. (Ein Leserbeitrag anonym zugesandt, 04.05.2008)

Lesen Sie dazu :Fabelhaftes aus deutschen Hartz IV Argen , Fabelhaftes aus deutschen Hartz IV Argen Teil II

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