Öffentliches Hartz IV Tribunal

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Brisantes Hartz IV Tribunal: Betroffene klagen an

Frankfurt. Am kommenden Freitag den 18. Januar findet ein öffentliches Hartz IV Tribunal in Frankfurt am Main statt. Aufgerufen dazu hat das Hessische Netzwerk der Erwerbsloseninitiativen sowie die Einzelgewerkschaften GEW, DGB, Verdi und die IG Bau Hessen. In dem Aufruf heißt es, dass Hessen das Bundesland sei, dass geholfen habe, die Arbeitsmarktreform Hartz IV in dieser Form umzusetzen. Das Bundesland Hessen wird seit drei Jahren von der CDU regiert. Weiter heißt es im vorliegenden Aufruf: Hartz IV bedeute nicht nur eine soziale Verschlechterung für Arbeitslose, sondern wirke negativ auch auf den Bundesdeutschen Arbeitsmarkt.

Bei dieser Veranstaltung soll das "System Hartz IV" angeklagt werden. Das Tribunal selbst ist als eine Art "Rollenspiel" geplant. Es wird Richter, Zeugen, Beklagte und Verteidiger geben. Angeklagt werden die Argen, Optionskommunen, Roland Koch sowie die Bundesregierung. Ankläger in diesem Tribunal sind die Betroffenen selbst, die aus ihrem persönlichen Alltag berichten. Das brinsante: auch Mitarbeiter von den Jobcentern berichten von ihrer Arbeit und den offensichtlichen Misständen, die durch Hartz IV verursacht werden. Aus diesem Grund hatten im Vorfeld öffentliche Träger versucht, das "Hartz IV Tribunal" zu stoppen. Laut der Tageszeitung "Junge Welt" hatte im Vorfeld der Geschäftsführer der Werkstatt Frankfurt versucht, andere Beschäftigungsträger gegen das Hartz-Tribunal aufzubringen.

Es könnte also eine äußerst interessante Veranstaltung werden, die man unbedingt besuchen sollte, wenn man in und um Frankfurt wohnt. Das Tribunal beginnt am Freitag den 18.Januar um 16.00 Uhr im Gewerkschaftshaus in Frankfurt/a.M in der Wilhelm-Leuschner-Straße 69–77. (16.01.2008)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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