Berlin: Wowereit fordert Rente mit 70

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Rente:

Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit befürwortet die Rente mit 70 Jahren
"Es ist erfreulich, das sich der Regierende Bürgermeister von Berlin der Entwicklung der älter werdenden Gesellschaft widmet. Aber seine Idee für ein Renteneintrittsalter mit 70 Jahren ist mehr als ein schlechter Scherz." Das erklärte der Präsident der Volkssolidarität, Prof. Gunnar Winkler, am Dienstag in Berlin zum Vorschlag der Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit auf einem Demografie-Kongress in der Hauptstadt.

"Mit seinem Vorschlag verstärkt Wowereit die Verunsicherung der Menschen, die heute schon Schwierigkeiten haben, einen akzeptablen und menschenwürdigen Übergang in die Rente zu finden. Er wäre besser beraten, den Menschen Perspektiven anzubieten, als ihnen mit einem unausgegorenen Vorschlag Angst zu machen", betonte Winkler.

"Die Volkssolidarität lehnt die Rente mit 67 ab, weil dafür nach wie vor die Voraussetzungen fehlen: Arbeitsplätze nach der Berufsausbildung, mehr versicherungspflichtige Arbeitsplätze für über 50-Jährige sowie vernünftige Regelungen für den Übergang aus dem Erwerbsleben in die Rente. Stattdessen überholt Wowereit Unternehmensvertreter noch rechts. Jetzt muss man erst einmal darüber reden, wie überhaupt Bedingungen dafür zu schaffen sind, damit die Rente mit 67 für die Menschen nicht in eine sozialpolitische Sackgasse führt. Im Übrigen bleibt noch abzuwarten, ob nicht die für 2010 im Gesetz vorgesehene Überprüfung der Anhebung der Altersgrenzen ab 2012 die Erkenntnis bestätigt, dass dafür gar keine Voraussetzungen existieren", erklärte der Präsident der Volkssolidarität. (25.04.07)

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